Hauspreise: Größter Anstieg in diesem Jahrhundert!

Kein Dämpfer durch Corona

Donnerstag, 30.09.2021

Noch nie waren Wohnimmobilien so teuer wie im zweiten Quartal dieses Jahres! Ein Grund dafür sind die ebenfalls rekordhohen Preise für baureifes Land.

Die Preise für Wohnimmobilien gingen im zweiten Quartal 2021 (Q2) buchstäblich durch die Decke: Verglichen mit dem gleichen Quartal des Vorjahres stiegen sie um 10,9 Prozent! Das ist der größte Anstieg seit dem Jahr 2000, teilt Destatis mit. Besonders stark, jedoch wenig überraschend, kletterten die Preise in den TOP 7 Metropolen Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf: für Ein- und Zweifamilienhäuser um 14,7 Prozent, für Eigentumswohnungen um 12,9 Prozent. Eine etwas geringere Preisdynamik ist in anderen kreisfreien Großstädten zu verzeichnen: Da liegen die entsprechenden Steigerungen bei 11,9 bzw. 10,5 Prozent. Interessant: Die Wohnungspreisrakete zündete besonders stark vom ersten zum zweiten Quartal 2021 – um ganze 3,7 Prozent. Und auch das „platte Land“ wird zunehmend von der „Bauflation“ heimgesucht. In dünn besiedelten ländlichen Kreisen verteuerten sich Häuser um zwölf und Wohnungen um neun Prozent gegenüber dem Q2 des Vorjahres.

Hier in Düsseldorf stiegen im 2. Quartal die Preise für Eigentumswohnungen um 13 Prozent…
Quelle: Martin
Hier in Düsseldorf stiegen im 2. Quartal die Preise für Eigentumswohnungen um 13 Prozent…

Dazu passt: Bauland war noch nie so teuer wie im Jahr 2020: Baureifes Land kostete deutschlandweit im Schnitt 199 Euro pro Quadratmeter! Vor zehn Jahren lag der Preis noch bei 130 Euro. Dabei zeigen sich je nach Bundesland und Gemeindegröße erhebliche Unterschiede: „So zahlten Grundstückskäufer in den Flächenländern Bayern und Baden-Württemberg im Jahr 2020 mit 349 beziehungsweise 245 Euro besonders viel für einen Quadratmeter Bauland. In Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern wurde nur ein Bruchteil dieses Betrags fällig. Hier lagen die Preise zwischen 46 und 63 Euro“, so Destatis.

Grundsätzlich steigen die Baulandpreise mit der Gemeindegröße. So kostete ein Quadratmeter in Gemeinden mit weniger als 2.000 Einwohnern im Schnitt 71 Euro. Und in den 14 größten Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern war mit 1.213 Euro das 17-fache zu bezahlen.

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