Bundesmittel aufgebraucht: Seit Anfang August können keine Zuschüsse für barrierereduzierende Maßnahmen im Rahmen des Programms 455 „Altersgerecht Umbauen“ der KfW mehr beantragt werden. Wie die staatliche Förderbank verlauten ließ, seien die Gelder dafür wie schon im Vorjahr frühzeitig erschöpft. Die Förderung in Form eines zinsgünstigen Kredits „Altersgerecht Umbauen (159)“ bleibe hingegen bestehen. Bereits erteilte Zusagen behielten ihre Gültigkeit. Die Frage, ob und wie es im nächsten Jahr weitergeht, wird im Zuschussportal indes nicht klar beantwortet.
Förderung braucht Fortsetzung
Barrierereduzierter Badumbau: Bundesmittel aufgebraucht
Donnerstag, 17.08.2017
Auch der Bonner Aktion „Barrierefreies Bad“ bleibt zurzeit nur Spekulation. Wie es heißt, habe die amtierende Bundesregierung für die kommenden Jahre zwar weitere Finanzspritzen vorgesehen. Ob diese jedoch zum Einsatz kämen, das hänge vor allem vom Ausgang der Neuwahlen Ende September ab. Die Initiative der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) und des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) appelliert eindringlich, dass der aktuelle Schwebezustand nur von kurzer Dauer bleiben dürfe. Man fordere die neue Bundesregierung daher bereits zum jetzigen Zeitpunkt auf, die Förderung von barrierereduziertem Bauen, speziell im Badbereich, wie vorgesehen fortzusetzen – und das natürlich am besten ungekürzt mit jährlich 75 Millionen Euro.
Ferner weist die VDS darauf hin, dass die demografische Entwicklung in Deutschland konsequentes, verlässliches Handeln über viele Jahre hinweg brauche. Investitionsförderungen wie das KfW-Programm 455 seien nicht nur aufs Bad bezogen eine hervorragende Sache, sondern brächten darüber hinaus wichtige Impulse für ein schnelleres Umdenken ebenso in anderen Bereichen sowie nicht zuletzt der ganzen Gesellschaft. Zudem hätten sie einen positiven Effekt auf Wirtschaft und Beschäftigung.