Beim normalen Verbrauchsverhalten gemäß BDEW zeigen Berechnungen ein erhebliches Einsparpotenzial im Zeitverlauf. Beispiel: Ein Immobilieneigentümer mit 1.000 Wohnungen kann mehr als 27.0000 EUR pro Jahr[6] einsparen, wenn die normalen Einhand-Armaturen durch energiesparende Mischeinrichtungen ersetzt werden.
Ein weiteres Beispiel für nachhaltige Produktlösungen im Badezimmer sind E-Armaturen mit integriertem Infrarot-Sensor. Die intuitive Bedienung erfordert keine Berührung – durch das Annähern des Nutzers wird die Wasserzufuhr gestartet und nach der voreingestellten Zeit automatisch gestoppt. Die Bedienung über den Sensor kann den Wasserverbrauch um bis zu 70 Prozent reduzieren.
Wassersparende Armaturen und Duschsysteme
Armaturen und Duschsysteme, die per Mousseur den Durchfluss begrenzen, können den Wasserverbrauch von zehn Litern pro Minute auf knapp über fünf Liter reduzieren. Gleichzeitig wird das Wasser mit Luft angereichert – das sorgt für einen voluminösen Strahl und schont gleichzeitig wertvolle Ressourcen. So lassen sich bis zu 50 Prozent Wasser einsparen.
Sowohl Handbrausen als auch Regenduschen, die weiter im Trend liegen, sind als wassersparende Varianten verfügbar. Zusammen mit dem deutschen Forschungsinstitut explorare hat Grohe in mehreren Ländern eine Umfrage zum Duschverhalten durchgeführt. Das Ergebnis: 55 Prozent der Deutschen wünschen sich in ihrer Dusche eine großzügige Kopfbrause, bei der das Strahlmuster den ganzen Körper wie Regentropfen umhüllt. Duschsysteme mit ressourcenschonenden Technologien sind eine perfekte Produktlösung für 66 Prozent der Deutschen, die eine Dusche suchen, die sie bei einem nachhaltigen Lebensstil unterstützt[7]. Die optimale Geometrie der Düsen sorgt dafür, dass der Strahl trotzdem kräftig bleibt – für ein voluminöses Duscherlebnis ohne Leistungseinbußen.
Konstante Temperatur
In jedes gut geplante Badezimmer gehört zudem ein Thermostat. 37 Prozent der Befragten aus Deutschland empfinden Temperaturschwankungen beim Duschen als besonders störend. Mit einem Thermostat gehört dies der Vergangenheit an. Mit seiner Hilfe erreicht das Wasser innerhalb eines Sekundenbruchteils die gewünschte Temperatur und hält diese konstant. Das macht Duschen besonders komfortabel und spart bis zu 50 Prozent Wasser. Daher würden 35 Prozent der Verbraucher ihren Hebelmischer am liebsten durch eine Armatur mit Thermostat ersetzen[8].
Viele Thermostate überzeugen zudem durch integrierte Wassersparfunktionen. Ein Beispiel sind einfach zu bedienende „EcoButtons“, mit denen sich bis zu 50 Prozent Wasser sparen lassen. All diese Maßnahmen zahlen darauf ein, Badezimmer nachhaltiger zu gestalten und den Verbrauch von Wasser sowie Energie und damit auch die Nebenkosten zu reduzieren.
[Autor: Heiko Middendorf, Leiter Training Central Europe, LIXIL EMENA, GROHE Deutschland Vertriebs GmbH]
Literatur: [1] https://www.unep.org/news-and-stories/press-release/building-sector-emissions-hit-record-high-low-carbon-pandemic [2] https://www.ibp.fraunhofer.de/de/kompetenzen/ganzheitliche-bilanzierung/methoden-ganzheitliche-bilanzierung/epdumweltproduktdeklaration.html [3] https://www.bdew.de/service/daten-und-grafiken/trinkwasserverwendung-im-haushalt/ [4] https://www.verbraucherzentrale.nrw/sites/default/files/2019-04/201904_Warmwasser_Energie_Wasser-sparen_Brosch%C3%BCre_VZ-NRW.pdf [5] https://www.umweltbundesamt.de/daten/private-haushalte-konsum/wohnen/energieverbrauch-privater-haushalte#endenergieverbrauch-der-privaten-haushalte [6] Berechnungsgrundlage: 1.000 Wohnungen mit einem Waschbecken für eine vierköpfige Familie. [7] explorare & GROHE, Duschstudie, Juni 2020; Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Niederlande, Dänemark, Russland, Ägypten, insgesamt 3.500 Befragte [8] explorare & GROHE, Duschstudie, Juni 2020; Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Niederlande, Dänemark, Russland, Ägypten, insgesamt 3.500 Befragte