Zum Beispiel: Ablagen, Haltegriffe und Stauraum
Ein weiterer Aspekt, Barrieren abzubauen, ist die Vermeidung von Stoßkanten, wie sie durch nachträglich angebrachte Accessoires entstehen. Das System „Prevista Dry Plus“ aus Montageschienen und Verbindern ist derart variabel, dass Ablageflächen in die Vorwand integriert werden können. So sind zusätzliche Anbauten von Ablagen für Utensilien nicht erforderlich – aus Sicht von Pflegekräften ein kleiner, aber bedeutsamer Beitrag für mehr Beweglichkeit und weniger Barrieren. Eine halbhohe Vorwand am Waschtisch und dem WC bietet beispielweise zusätzliche praktische Ablageflächen.
Sinnvoll ist ebenfalls, vorsorglich an das WC-Vorwandelement rechts und links „Prevista Dry“-Befestigungselemente zu montieren. Sie sind mit 30 Millimeter starkem Schichtholz ausgekleidet, sodass bei späterem Bedarf Stütz- und Klappgriffe nachgerüstet werden können (Bild 4). Werden solche Befestigungspunkte von Anfang an mit eingeplant, ist dabei allerdings ein ausreichender Abstand der Sanitärelemente zueinander zu berücksichtigen. Zum Beispiel, um einen Rollator mit zum WC zu nehmen, einen Rollstuhl neben dem WC abzustellen oder Platz seitlich vom Waschtisch für die Unterstützung durch eine zweite Person vorzuhalten.
Zum Beispiel: visuelle Orientierung
Ein weiteres Merkmal, das sowohl zur Attraktivität als auch zur Reduzierung von Barrieren beiträgt, ist die individuelle Wahl der WC-Betätigungsplatte. Eine integrierte LED-Beleuchtung hilft zum Beispiel Personen mit beeinträchtigter Sehkraft, sich besser zu orientieren (Bild 5).
Zudem gibt sie mit wenig Aufwand auch Kleinbädern ein modernes Erscheinungsbild. Dafür entsprechende Elektroleitungen mit in der Vorwand zu verlegen, ist ein unwesentlicher Kostenpunkt und macht nachträglich sogar eine Fernauslösung mit Funktaster möglich.
Für das bedarfsgerechte Baddesign bietet Viega für den „Prevista“-WC-Spülkasten deswegen rund 50 verschiedene Betätigungsplatten an – von sehr wirtschaftlichen Lösungen in der Produktlinie „Visign for Style“ bis zu individuellen Gestaltungen aus dem „Visign for More“-Sortiment.
Fazit
Durch die stetige Zunahme an häuslicher Pflege muss der Stau an Badsanierungen auch im Geschosswohnungsbau in naher Zukunft zwangsläufig aufgelöst werden. In den hier vorherrschenden Kleinstbädern den Bewegungsradius zu vergrößern, scheint die Quadratur des Kreises zu sein – die aber mit der kreativen und flexiblen Vorwandtechnik „Prevista“ von Viega wirtschaftlich zu leisten ist.
Schnelle Montage in Bestandsbädern
Fachhandwerker beurteilen ein Vorwandsystem in erster Linie danach, wie einfach es in der Handhabung ist. Als Viega das Vorwandsystem „Prevista“ grundlegend neu entwickelte, brachten deshalb erfahrene Fachhandwerker aus ganz Deutschland ihre in der Praxis gesammelten Ideen ein. Das spiegelt sich in dem werkzeugarmen Konzept wider, das auf die Ein-Mann-Montage ausgerichtet ist.
Die „Prevista Dry“-Waschtisch- und WC-Vorwandelemente haben die Standardhöhe von 1.120 Millimeter. Für spezielle Einbausituationen, beispielsweise die Installation unter Dachschrägen, ist das WC-Element auch in reduzierter Höhe von 980 und 820 Millimeter verfügbar.
Zur exakten Höhenanpassung sind die Fußstützen der Vorwandelemente stufenlos herauszuziehen. Dabei bleiben die Elemente in Position und können fixiert werden, ohne dass eine zweite Person sie festhalten muss. Bei der Montage in der Schiene werden die Füße lediglich festgeklickt (Bild 6).
Für die Verschraubung auf dem Boden sind die gleichen Füße zu verwenden – das reduziert die Anzahl an Varianten. Die Vorwandelemente haben außerdem Aufnahmen für die Schienenverbinder zum kraftschlüssigen Anschluss an die Konstruktion. Sollen die Elemente hingegen direkt an der Wand festgedübelt werden, stehen Befestigungssets zur Verfügung. Darüber ist die lotrechte Feinjustierung werkzeuglos möglich.