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Verhinderung von Körperschallkontakten und Reduzierung der Luftschallübertragung,
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Verhinderung von Tauwasserbildung,
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baustellentaugliche, zerstörungsresistente Oberfläche,
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universelle Einsetzbarkeit durch Vielzahl verwendbarer Rohrsysteme,
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akustische Ergebnissicherheit durch praxisnahe Schallprüfungen,
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freie Verfüg- und Verwendbarkeit akustischer Prüfzeugnisse,
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werkvertragsgemäße Einhaltung der Schallschutzanforderungen.
Diesen weitreichenden Forderungskatalog zu einer geprüften Universallösung entwickelt, hat zum Beispiel Kolektor Insulation. In der „Misselsystem-Abwasser-Reihe“ (MSA) gibt es bereits einige akustisch erfolgreiche Systeme. Nach dem Vorbild zweischaligen Bauens hat der Dämmstoffhersteller eine neue hochleistungsfähige Körperschall/Luftschall/Wärme-Kombidämmung entwickelt. Speziell für den Einsatz bei Bauprojekten mit großem Stellenwert im erhöhten Schallschutz. Durch „Missel MSA-KLW“ sind alle Rohrtypen, auch die mit hohem Eigengewicht, zusätzlich akustisch deutlich optimierbar. Das System ist nicht nur einsetzbar als Streckendämmung, sondern in Kombination mit passgenau vorgefertigten Formteilen auch zum kompletten Schallschutz von Bogen, Abzweig und Rohrschelle. Nutzwert für den Verarbeiter: Der integrierte Schnellverschluss macht auch die nachträgliche Installation einfach möglich.
Unabhängige Schallschutzmessungen
Qualifizierte schalltechnische Prüfungen von akustischen Dämmungen im Abwasserbereich beinhalten Testläufe mit unterschiedlichen Abwasserrohrsystemen und verschiedenen Einbausituationen. Die Kolektor Insulation GmbH hat „Missel MSA-KLW“ nach EN 14366 am Fraunhofer Institut für Bauphysik im März 2018 geprüft. Für die Schallschutzleistung mit insgesamt drei Rohrsystemen aus Guss (Düker „SML“), dickwandigem Kunststoff (Geberit „Silent Pro“) und dünnwandigem Kunststoff (Ostendorf „HT Safe“) hat Kolektor Insulation jeweils separate Prüfzeugnisse erhalten. Dokumentiert sind die unterschiedlichen Einbauzustände der Rohre mit und ohne Dämmung.
Die Prüfungen erfolgten an der praxisnahen Abwasserinstallation (DN 100) mit Rohren und Formteilen. Verwendung fand die Rohrschelle Walraven „BIS Bifix G2“ mit Einlage (M8/10) (BUP 1000) in Verbindung mit dem Düker-Schallentkoppler. Der Prüfstand ist in Architektur und Anordnung einem realistischen Geschoss-Wohnungsbau nachempfunden. Als eigener Bereich zählt der Einbauraum der Prüfinstallation (UG vorne), als fremder Bereich der Raum nebenan (UG hinten).
Prüfkonfiguration mit Einbausituationen
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Schallhart eingemauerte Rohrleitung ohne Ummantelung, Rohrschelle direkt auf Rohr, mit Schallentkoppler
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durchgehend gedämmte Rohrleitung, Rohrschelle direkt auf Rohr, mit Schallentkoppler
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durchgehend gedämmtes HT-Rohr zusätzlich mit Brandschutz-Dämm-Manschette, Rohrschelle direkt auf Rohr, mit Schallentkoppler
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durchgehend gedämmte Rohrleitung, Rohrschelle über Dämmung, ohne Schallentkoppler
Geprüfte Schall- und Schwitzwasserdämmung
Die Fraunhofer-Schallprüfungen haben Gewissheit über das Schallreduzierungspotential von „MSA-KLW“ gebracht. In Verbindung mit den drei untersuchten Rohrmaterialien kann das System die höchsten Anforderungen der VDI 4100 und DEGA Empfehlung 103 im fremden Bereich erreichen. Auch für das mit „MSA-KLW“ und der Brandschutzabschottung gedämmte HT-Rohr ist die Akustik gesichert. Wie der Grafik zu entnehmen ist, beträgt die Schallpegelreduzierung zwischen ungedämmter und gedämmter Abwasserleitung bis zu 19 dB. Die gesamten Prüfergebnisse liefern Planern, Verarbeitern und Baubeteiligten wichtige Entscheidungsgrundlagen. Zudem lassen sich die ermittelten Werte in die Schallschutzstufen relevanter Normen einordnen. Verfügbar sind die Prüfzeugnisse unter: www.kolektor-insulation.com im Downloadbereich.