„Mikroplastik ist überall, auch in unserem Blut.“
Er schützt wertvolles Wasser mit vollem Körpereinsatz und wurde im Sommer 2022 erneut zur schwimmenden Berühmtheit: Prof. Dr. Andreas Fath. Sein Hauptthema ist die Plastikvermüllung unserer Gewässer. Der Chemiker und heutige Wasserbotschafter nahm das Plenum mit auf einen atemberaubenden Trip an die Donau, die er gerade auf einer Länge von circa 2.700 Kilometern durchschwommen hatte. Mit Pressekonferenzen, Schulungen und einer Wissenswerkstatt sorgte der Chemieprofessor für große Aufmerksamkeit entlang des internationalen Flusses. Faths Fotos belegten: Manche Abschnitte konnte er nur per Schiff bewältigen, denn Berge von Kunststoff und das verunreinigte Donauwasser wären gesundheitsgefährdend gewesen. Die bedrückenden Fakten: Nur neun Prozent unserer Plastikabfälle werden weltweit recycelt. Faths Appell: „An diesen neun Prozent müssen wir arbeiten.“
Hansgrohe-Headquarter im Wassertal
der Glückseligen
Im Vortrag von Maik Zinser zeigte sich, dass der Hansgrohe Unternehmensstammsitz – sowie die umliegenden Kommunen – geradezu gesegnet sind, was die Trinkwasserqualität und -versorgung anbelangt. Zinser sprach als Geschäftsführer für die Talsperre „Die kleine Kinzig“, die die Trinkwasserversorgung in der Region sicherstellt. Verglichen mit anderen Landstrichen Deutschlands ist der nördliche Schwarzwald niederschlagsreich, hat zahlreiche Wasserschutzzonen, gut funktionierende Filteranlagen und vorerst genügend Reserven. Auch Hochwasserschäden sind durch die Talsperre zurückgegangen. Zinser konnte beeindruckende Ergebnisse präsentieren. Fazit: Wer hier im Ländle den Hahn aufdreht, genießt supersauberes Wasser – mit wenig Nitrat und ohne Mikroplastik. Doch natürlich muss sich auch diese Region gegen den Klimawandel wappnen.