Der VHV-Bauschadenbericht nimmt die aktuelle Planungs- und Bauqualität unter die Lupe.
Weniger Probleme – aber viel mehr Kosten!
Wie lässt sich die Bauqualität steigern?
Donnerstag, 02.04.2020
Weniger Schäden, dafür gestiegene Schadenskosten: Das ist eine Erkenntnis des Bauschadenberichts 2019/2020 der VHV Allgemeine Versicherung AG (VHV). Die Fehlerkosten durch Bauschäden liegen in Deutschland bei bis zu 12 Prozent der Baukosten. Und rund 10 Prozent der Bauleistungen entsprechen nicht den Anforderungen.
Die erste Langzeitstudie der VHV-Bauforschung verschafft einen umfassenden Einblick in die aktuelle Planungs- und Bauqualität Deutschlands. Zudem nimmt der Bericht auch Bauschäden in den Nachbarländern Frankreich und Österreich unter die Lupe.
Bauschadenbericht als E-Book
Basis der Analyse sind 144.000 anonymisierte Datensätze aus den Jahren 2013 bis 2017. Der Bericht offenbart Schadenursachen und -arten sowie eine Vielzahl an konkreten Schadensbildern. Darüber hinaus enthält der Bericht Beiträge zu aktuellen Themen wie „Wer billig plant, baut teuer!“, „Lowtech – ist weniger mehr?“ oder „Baustellen smart managen – effiziente Planung mit BIM“. Die Verfasser liefern damit Diskussionsgrundlagen und stellen unterschiedliche Strategien und technische Innovationen zur Qualitätsverbesserung und Bauschadenprävention vor, so die VHV.
Den gesamten Bericht können sich Interessierte kostenlos als E-Book hier herunterladen. Unter dem Label „VHV Bauforschung“ veröffentlichen die VHV und das Fraunhofer-Institut für Bauforschung (IFB) regelmäßig Forschungsergebnisse zu aktuellen Bauthemen. Das SanitärJournal berichtete hier und hier ausführlich zum Thema Fehlerkosten am Bau.