Die Wavin GmbH, ein Unternehmen der Orbia Building & Infrastructure, beabsichtigt, ihre Produktion und Logistik am Standort Twist zu schließen.

Diese Maßnahme ist Teil einer Umstrukturierung des Deutschland-Geschäfts, bei der die Produktion an andere Orbia B&I-Standorte in Europa verlagert werden soll. Der Schließungsprozess soll voraussichtlich bis Ende 2026 abgeschlossen sein.

Die Schließung des Standorts Twist wird erhebliche Auswirkungen auf die Beschäftigten haben. Genaue Zahlen zum Stellenabbau wurden noch nicht genannt. Das Unternehmen kündigt an, Gespräche mit dem Betriebsrat aufzunehmen, um Lösungen für die betroffenen Mitarbeiter zu finden.

Trotz der Schließung in Twist betont Wavin, dass Deutschland weiterhin als wichtiger Markt betrachtet wird. Die kaufmännischen Aktivitäten sollen fortgeführt werden, und Wavin plant, mit einer Vertriebsmannschaft in Deutschland präsent zu bleiben. Das Unternehmen prüft Optionen für einen neuen Sitz in der Region Emsland.

Der Produktionsstandort Westeregeln bei Magdeburg bleibt als Fertigungszentrum für PE-Rohre erhalten. Zudem plant Wavin die Einrichtung eines neuen Logistikstandorts in der Tschechischen Republik, um den deutschen Markt zu bedienen.

Gerardo Martinez, Geschäftsführer der Wavin GmbH dazu: „Wir werden die Gespräche mit unserem Betriebsrat aufnehmen, um sozialverträgliche Lösungen für unsere Mitarbeiter zu erarbeiten. Gleichzeitig werden wir sicherstellen, unsere Kunden weiterhin optimal zu bedienen.“

Das Unternehmen begründet die Umstrukturierung mit der Notwendigkeit, die Auslastung der Anlagen zu verbessern und Technologien zu konsolidieren, um in einem hochdynamischen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.