Benötigt wird bei Häusern mit Durchlauferhitzern nur ein „Aquabion“. Ist ein Warmwasserspeicher mit Zirkulation und Pumpe vorhanden, sollten zwei Kalkwandler installiert werden. Anschließend wird die Anlage befüllt und entlüftet. „Danach hat der Eigentümer für mindestens fünf Jahre Ruhe, kein Salz, keine Wartung, keine Stromkosten“, so Schwerdtfeger. Der Kalkwandler ist geeignet für alle Metall- und Kunststoffleitungen. Gemäß Trinkwasserhärte nach Trinkwasserverordnung (TrinkwV) kann er laut Hersteller bei Wasserhärten von 5 Grad dH bis 25 Grad dH eingesetzt werden, Härten, die auf die meisten bundesdeutschen Haushalte zutreffen.
Effektiv und nachhaltig
Auch heute nach so vielen Jahren will Schwerdtfeger es immer ganz genau wissen und schaut beim ersten Einbau des Kalkwandlers in jedes Rohr hinein und vergleicht den Zustand der Rohrleitung, wenn er die Anode turnusgemäß nach fünf Jahren bei seinen Kunden austauscht. „Man sieht ganz deutlich, dass sich der Kalk- und Rostansatz gemindert hat. Und das sehe ich sowohl bei verzinkten Stahlrohren als auch bei Kupferrohrinstallationen und sogar bei modernen Verbundrohren“, bilanziert der Installateur. Ein weiteres Argument, das für den patentierten Kalkwandler spricht, ist der transparente Produktkreislauf. Wenn die Anode nach fünf bis spätestens sieben Jahren gewechselt werden muss, wird der Kalkwandler im Pfandverfahren ersetzt. Auch der CO2-Abdruck der Produktion ist nachhaltig. Der Kalkwandler ist made in Germany und die ausgetauschten Systeme werden fachgerecht recycelt und wiederverwendet. So entsteht kaum Abfall.
Schwerdtfeger hat den Kalkwandler längst bei sich zu Hause installiert sowie bei Nachbarn und Freunden. Reklamationen gab es in all den Jahren keine: „Ganz im Gegenteil, die Kundinnen und Kunden berichten beim Austausch des Kalkwandlers, dass sich der Wasserdruck im Haus seitdem verbessert habe und die Menge der Rohrbrüche reduziert wurde. Kam vorher schon einmal bei älteren Häusern Rostwasser aus den Leitungen, ist das Leitungswasser nun sauber und klar.“
Das Prinzip des Kalkwandlers, den Kalk durch die Anode zu kristallisieren und mikroskopisch klein mit dem Leitungswasser auszuscheiden, reduziert auch eine Verkalkung der Heizschlangen in der Wasch-, Spül- und Kaffeemaschine und – ganz wichtig in Zeiten der Energiekrise – auch die Verkalkung der Heizelemente eines Boilers.
Guido Ruéb, Installateur und Geschäftsführer von FaRu, einem Sanitär-, Heizungs- und Klimaunternehmen, das 1953 unter dem Namen Bischet gegründet und seit 2002 von Silvio Falivene und Guido Ruéb als GbR geführt wird, legt großen Wert auf neue Technologien und Verfahren, die Systeme effizienter, wirtschaftlicher, komfortabler und vor allem umweltfreundlicher machen. Seit 2006 gehört er zu den Partner-Installateuren der ION Deutschland GmbH. „Alle anderen Systeme auf dem Markt verändern das Wasser chemisch und bei ‚Aquabion‘ liegen die Betriebskosten bei null“, argumentiert der Installateur.
Im Schnitt baut er zwei Kalkwandler pro Woche ein. Zu mehr reichen die Personalkapazitäten des neunköpfigen Teams aktuell nicht. „Ich sehe Rohre, die so massive Kalk- und Rostablagerungen haben und so verengt im Durchfluss sind, dass im Prinzip optisch schon kein Wasser mehr fließt. Beim Austausch des ‚Aquabion‘ nach fünf Jahren stelle ich jedes Mal fest, dass sich die Ablagerungen abgebaut haben und zu Rohrinfarkten bin ich hier noch nie in all den Jahren gerufen worden“, so Ruéb.
Dabei vergeht kein Tag, an dem der Installateur nicht zu einem Wasserschaden gerufen wird. „Düsseldorf hat noch sehr viele verzinkte Stahlrohre. Ich wundere mich, dass die Leute so lange warten, bis sie etwas unternehmen, um einem drohenden Versorgungsinfarkt vorzubeugen.“ Der Installateur selbst wohnt in einem Mehrfamilienhaus und favorisiert den „Aquabion mini“, den auch jeder Mieter mit wenigen Handgriffen selbst einbauen kann, um seine Wasch- und Spülmaschine vor aggressivem Kalk zu schützen. „Sie haben einfach keine hässlichen Kalkflecken mehr. Der ausgefällte Kalk lässt sich viel leichter abwischen. Das berichten mir auch meine Kundinnen und Kunden, wenn ich den Kalkwandler turnusgemäß erneuere.“