Eine Wärmepumpenheizung ist eine Heizungsanlage, welche die Wärme für die Gebäudeheizung mittels Umweltwärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser gewinnt. Eine Wärmepumpenheizung besteht aus Wärmequelle, Wärmepumpe und Wärmenutzungsanlage. Mit Wärmepumpen ist es möglich, mit Hilfe einer kleinen Menge hochwertiger Antriebsenergie wie bspw. Gas oder Strom, Wärme, die sonst für die Raumheizung nicht nutzbar ist, auf das höhere passende Temperaturniveau, welches dann für Heizzwecke nutzbar ist, zu bringen. Durch einen Kältekreislauf, in dem ein Kältemittel zirkuliert, erfolgt diese Nutzung der Umweltwärme . Dabei wird mit einem kleinen Einsatz an Primärenergie eine höhere Ausbeute an nutzbarer Wärmeenergie ermöglicht. Als Wärmequellen kommen Außenluft, Grundwasser, Erdreich/Sole aber auch Absorber, Solarspeicher und Prozessabwärme aus industriellen Prozessen in Frage.
Quelle: Pistohl, Wolfram (2007): Handbuch der Gebäudetechnik: Planungsgrundlagen und Beispiele, Band 2: Heizung, Lüftung, Beleuchtung, Energiesparen. Köln: Werner Verlag.