Trends in der Badgestaltung sind weit mehr als kurzlebige Modeerscheinungen.
Vom Generationenbad zum Cocooning
Die aktuellen Trends im Bad
Donnerstag, 26.10.2023
Sie repräsentieren die sich ständig wandelnden Ansprüche und Vorlieben einer Gesellschaft, die Wert auf Design, Funktionalität und Innovation legt. Für Sanitärinstallateure und Badplaner bedeutet die Kenntnis dieser Trends Vorteile bei der Kundenberatung und bei der Positionierung als professioneller Ansprechpartner. Das Verstehen und Umsetzen aktueller Badtrends beeinflusst zudem die Arbeitsweise des Installateurs und bietet strategische Vorteile für das Geschäft.
Der Badhersteller Bette identifiziert derzeit vier Trends, die die Welt der Badgestaltung prägen: das nachhaltige Bad, das kleine Bad, das generationengerechte Bad und das Cocooning-Bad. Für jeden dieser Badtrends gibt es maßgeschneiderte Lösungen, die über die reine Ästhetik hinaus dem Nutzer viel Komfort bieten – und dem Badplaner und Handwerker die Arbeit erleichtern.
Das nachhaltige Bad
Der Klimawandel macht auch vor dem Bad nicht halt. Wurde früher vor allem auf den Wasser- und Energieverbrauch von Armaturen und Spülkästen geachtet, rückt bei der Badgestaltung zunehmend die gesamte Ökobilanz in den Fokus. „Wir bei Bette setzen auf CO2-neutralen Stahl und haben mittlerweile über 100.000 Badewannen, Duschflächen und Waschtische daraus produziert. 2022 haben wir unsere CO2-Emissionen damit um fast 40 Prozent reduziert“, erklärt Thilo C. Pahl, Geschäftsführer von Bette.
Zudem lässt sich glasierter Titan-Stahl in gutes, zeitloses Design verwandeln, das Ressourcen schont, leicht zu reinigen und extrem robust ist. Bäder, die mit Badelementen aus diesem Material geplant werden, sind daher sehr langlebig – Bette gewährt 30 Jahre Garantie auf den glasierten Titan-Stahl – und kommen weder funktional noch ästhetisch aus der Mode. Am Ende ihres Produktlebens können sie zudem vollständig recycelt werden und ermöglichen so den Einstieg in eine Kreislaufwirtschaft. „Um ein nachhaltiges Bad mit glasiertem Titan-Stahl zu gestalten, empfehlen wir die Kombination mit anderen natürlichen und authentischen Materialien wie Naturstein, Öko-Putz, Holz und Glas. Unser Showroom ‚Bette-Places‘ in Delbrück, gibt dazu viele Anregungen“, so Pahl.
Besonders gefragt beim klimafreundlichen Bauen sind derzeit Bäder in Holzbauweise. Damit diese gut vor Feuchtigkeit geschützt sind, bieten sich Duschflächen und Badewannen mit wandseitig aufgekanteter „Bette-Zarge“ an, die den Wandbereich konstruktiv dicht und silikonfrei halten. Darüber hinaus sollte beim Holzbau im Bad auf einen guten Schallschutz geachtet werden. Bette bietet deshalb für seine Dusch- und Badewannen schallreduzierende Installationssysteme wie den „Minimum“-Wannenträger, werkseitig vorinstallierte Antidröhn-Matten sowie schallentkoppelnde Sanitärbänder an.
Damit ein Bad den Namen „nachhaltig“ wirklich verdient, sollte auch die Installation ressourcenschonend sein. Dafür gibt es innovative Lösungen wie die neuartigen, selbstarretierenden „BetteLevel“-Systemfüße für Duschflächen. Die werkzeuglos zu verarbeitenden Systemfüße ersetzen die weit verbreiteten Aluminiumprofile sowie eine Vielzahl von Montageteilen und sparen bis zu 90 Prozent Montageaufwand.
Das kleine Bad
Als klein gelten in Deutschland in der Regel Bäder mit einer Grundfläche zwischen drei und sechs Quadratmetern. Das sind immerhin rund 20 Prozent aller privaten Bäder, Tendenz steigend durch Individualisierung, Urbanisierung und Alterung der Gesellschaft. Die Ansprüche an Ästhetik und Design von Kleinbädern sind in den letzten Jahren gestiegen. Im Falle einer Modernisierung nutzt der private Bauherr das Bad selbst und möchte es für die nächsten Jahre schön und im besten Fall barrierefrei gestalten. Ein Gästebad wiederum ist die Visitenkarte des Hauses und muss vorzeigbar sein, eine Einliegerwohnung soll sich gut vermieten lassen.
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