In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022 erzielte der Villeroy & Boch-Konzern einen Umsatz (inkl. Lizenzerlöse) in Höhe von 728,3 Millionen Euro.
V&B-Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2022
Konzernumsatz in den ersten neun Monaten um 6,4 Prozent gesteigert
Dienstag, 15.11.2022
Damit lag das Unternehmen um 43,8 Millionen Euro beziehungsweise 6,4 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die insgesamt gute Umsatzentwicklung wurde allerdings durch die infolge der hohen Inflation einsetzende Konsumzurückhaltung im Verlauf des dritten Quartals 2022 etwas gebremst. Auf kursbereinigter Basis wurde ein Umsatzzuwachs von 4,8 Prozent erzielt. Der Auftragsbestand belief sich zum 30. September 2022 auf 171,7 Millionen Euro und lag somit um 6,5 Millionen Euro über dem Vorjahresstand. Davon entfielen 140,9 Millionen Euro auf den Unternehmensbereich Bad & Wellness.
Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 9,7 Prozent auf 64,3 Millionen Euro. Der Ergebnisanstieg basiert vor allem auf der guten Umsatzentwicklung, welche die zusätzlichen Kostenbelastungen durch die stark gestiegenen Material- und Energiekosten kompensieren konnte. Zudem hatte die Verschiebung der Betriebsferien in den Werken in Deutschland und Ungarn vom Sommer in den Dezember 2022 einen positiven Ergebniseffekt.
Entwicklung im Unternehmensbereich Bad & Wellness
Der Unternehmensbereich Bad & Wellness erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022 einen Umsatz in Höhe von 506,3 Millionen Euro und lag damit um 6,0 Prozent über dem Vorjahr. Dabei wurde in allen Geschäftsfeldern ein Umsatzwachstum erzielt. Hervorzuheben ist vor allem das Geschäftsfeld Sanitärkeramik mit einem Umsatzanstieg von 23,3 Millionen Euro bzw. 8,0 Prozent. Hier konnte besonders im deutschen Heimatmarkt mit den Neuheiten gepunktet werden.
Des Weiteren wurden im chinesischen Markt deutliche Umsatzzuwächse vor allem im Projektgeschäft erreicht. Der Unternehmensbereich Bad & Wellness schloss die ersten neun Monate 2022 trotz der zusätzlichen Kostenbelastung durch die stark gestiegenen Material- und Energiekosten mit einem operativen Ergebnis (EBIT) von 53,9 Millionen Euro (Vorjahr: 50,2 Mio. €; +7,4 %) ab. Grund hierfür ist vor allem die positive Umsatzentwicklung.
Investitionen
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022 wurden Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 18,6 Mio. € getätigt. Davon entfielen 11,6 Millionen Euro auf den Unternehmensbereich Bad & Wellness, wo insbesondere in die Glasierlinien der Keramikwerke in Ungarn und Rumänien investiert wurde. Es wurden neue Druckgusspressen in Ungarn sowie neue Badewannen-Formen in Belgien angeschafft.
Abbrechen