Solche bauseitigen Rahmenbedingungen sind dabei aber nur der erste Schritt einer generationenübergreifenden Badplanung. Der zweite, nicht minder wichtige, ist die entsprechende Ausstattung im Detail. Ein typisches Beispiel dafür sind höhenverstellbare WC-Elemente. Deren Nutzen trägt sowohl bei jungen Familien mit kleinen Kindern – die so problemlos selber aufs WC „klettern“ können – als auch bei Senioren, die aufgrund möglicher Bewegungseinschränkungen vielleicht einen etwas erhöhten Sitz wünschen.
Ähnlich viel, bislang aber bei Weitem noch nicht ausgenutztes Entwicklungspotential, gibt es in dieser Hinsicht auch bei der Duschausstattung. Zwar wird hier beispielsweise über bodengleich durchgeflieste Duschen mittlerweile der Zugang deutlich einfacher gestaltet. Die Duschwand oder Duschkabine selbst bleibt jedoch zumeist über Jahrzehnte hinweg eine „statische Größe“. Oder die wenigen möglichen Nachrüstungen, zumeist Haltegriffe, wirken wie deplatzierte, weil ästhetisch nicht ins Gesamtbild passende Fremdkörper – mit dem unwillkommenen Nebeneffekt, dass die Reduzierung auf die Funktionalität eines „medizinischen Hilfsmittels“ dem Nutzer seine zunehmenden Beeinträchtigungen im Alter täglich neu vor Augen geführt werden…
„Wandlungsfähig wie das Leben“
Ein probater Ausweg aus diesem Zielkonflikt, der zugleich in der qualifizierten Fachberatung der Kunden vor der Kaufentscheidung einen nennenswerten Mehrumsatz generieren kann, sind altersgerecht mitwachsende Duschsysteme. Palme, die österreichische Manufaktur für qualitativ anspruchsvolle Duschlösungen, positioniert beispielsweise die Serie „Tube“ mit der Kernaussage „So wandlungsfähig wie das Leben selbst!“ ganz gezielt für das Badezimmer der Zukunft. Die gleichzeitige Nennung der wesentlichen Zielgruppen („Designliebhaber und praktisch Veranlagte, Singles und Großfamilien“) macht dabei ganz subtil die Anwendungsbreite deutlich, die mit diesem Duschsystem abgedeckt werden kann. Eingehalten wird das auf durchgängige Flexibilität abzielende Nutzenversprechen dann über das innovative Konstruktionsprinzip der im gehobenen Preisbereich angesiedelten Echtglas-Dusche (8 mm oder optional 10 mm Sicherheitsglas; Nano-beschichtet gegen Schmutz und Kalkablagerungen). In enger Zusammenarbeit mit dem Hersteller hat der Designer Martin Ballendat eine statisch tragende Rohrkonstruktion entwickelt, die sowohl außerhalb wie innerhalb der Dusche angeordnet werden kann. An dieser reduzierten Form werden zum einen die großformatigen Duschscheiben befestigt, wobei der Ausführung – als Walk-In-Lösung, mit Festelement und Schwingtür oder als Eckeinstieg – keine Grenzen gesetzt sind. Gleiches gilt für die Abmessungen bis 150 cm Breite beziehungsweise 200 cm Höhe.
Die altersgerecht mitwachsende Funktionalität des designstarken, bereits mit verschiedenen Awards wie dem „Design Plus“-Preis ausgezeichneten Duschsystems bezieht die „Tube“ jedoch zum anderen aus der Ergänzung der statisch tragenden „Tubes“ um ein gestalterisch direkt daraus hervorgehendes Relingsystem, das zu einer unmittelbaren Verschmelzung von Design und Funktion führt: Trotz der reduzierten Formgebung ist das Relingsystem so stabil, dass darin zum Beispiel nicht nur die fast obligatorische Ablage oder eine Seifenschale eingehängt werden können, sondern genauso eine Babybadewanne oder ein Klappsitz (bis 130 kg belastbar).
Die konzeptionellen Überlegungen hinter dem Duschsystem berücksichtigen also über die Babybadewanne sowohl die zumindest zeitweisen, hoch speziellen Bedarfe junger Eltern an die Funktionalitäten einer Dusche als auch, über die Reling zum Festhalten und den Klappsitz, die viele Jahre später möglicherweise auszugleichenden körperlichen Beeinträchtigungen eines älteren Menschen. Der Anwendungsbereich erstreckt sich sogar bis hin zum Health-Care-Bereich, wenn zum Beispiel in Krankenhäusern oder gehobenen Altenpflegeeinrichtungen in der „Nasszelle“ notwendige Unterstützungsfunktionen nur im Bedarfsfall eingesetzt werden sollen. Ein Wunsch, der im Übrigen insbesondere in Kliniken mit einem hohen Anteil zahlungskräftiger Privatpatienten immer häufiger gestellt wird.