Der Pumpenhersteller Tsurumi errichtet ein neues Werk am Stammsitz im japanischen Kyoto.
Tsurumi erhöht Fertigungstiefe
Neues Werk am Stammsitz in Kyoto
Dienstag, 14.11.2023
Es ist bereits das siebte des Marktführers. Das Unternehmen reagiert damit auf Veränderungen in den globalen Lieferketten, die sich seit Corona ergeben haben und durch Schwankungen bei der Teileverfügbarkeit und den Kosten gekennzeichnet sind. Eine größere Kontrolle über den Herstellungsprozess und die Bauteilqualität sind weitere Motive.
Im ersten Schritt investiert Tsurumi rund 70 Millionen Euro. Die Fertigung konzentriert sich zunächst auf Elektromotoren - das Schlüsselelement jeder Pumpe. Die technologische Kompetenz dafür ist vorhanden: Rund 110.000 Motoren stellt das Unternehmen bereits selbst her. Im Mittelpunkt stehen die starken und anspruchsvollen Antriebe etwa für die „GPN“-Serie, eine robuste Sandpumpe mit einer Förderleistung bis 9000 l/min. Für sie und weitere Baureihen fertigt man bereits Gussteile, die zuvor eingekauft wurden. Teils eine Notwendigkeit: Ausgerechnet im Heimatmarkt Japan ist die Anzahl der Gießereien in den letzten 20 Jahren um etwa 70 Prozent zurückgegangen. Dafür steigt Tsurumi technologisch weit vorn ein: 3D-Drucker schichten die Formen aus vielen Sandlagen auf, was die Präzision im Vergleich zum konventionellen Verfahren erhöht. Das neue Werk soll im Herbst 2024 in Betrieb gehen.
Daniel Weippert, Geschäftsführer in der Europa-Zentrale in Düsseldorf: „Wir erhöhen damit unsere Wettbewerbsfähigkeit im Spitzenfeld der Branche“. Der Markt goutiert das Leistungsversprechen des Herstellers schon länger: Mit einer Jahreskapazität von einer Million Pumpen hat sich Tsurumi nach eigenen Angaben zum größten Hersteller der Branche hochgearbeitet und ist führend im Baugewerbe.
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