Trinkwasser - eine Frage des Images

Vertrauen der Deutschen ist trotz Corona groß

Sonntag, 21.03.2021

Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser, oder?! Nicht unbedingt, denn was die Deutschen und ihr Trinkwasser betrifft, so scheint das Vertrauen in das Lebensmittel Nummer eins trotz der vielen Negativschlagzeilen während des Lockdowns durch stagnationsbedingt kontaminiertes Wasser uneingeschränkt hoch zu sein...

In das Wasser selbst, aber auch in die Versorger. Dies bestätigt jedenfalls die Langzeitstudie des Instituts für empirische Sozial- und Kommunikationsforschung (I.E.S.K.) zur „Qualität und Image von Trinkwasser in Deutschland (TWIS)“.

In der Studie wurden 9.837 Bundesbürger unter anderem zu der Qualität des Trinkwassers und der Leistung der Wasserversorger befragt. Was auffällig ist: Die Bewertungen „zeigten sich insbesondere in den Monaten März bis Juni, also zum bisherigen Höhepunkt der Pandemie, auf dem bislang höchsten Niveau im Vergleich der Zeitreihe dieser Untersuchung seit 2007.“ Dieser Trend spiegelt sich allerdings in den Großstädten deutlich stärker als in ländlich strukturierten Gebieten wider.

Quelle: Institut für empirische Sozial- und Kommunikationsforschung, I.E.S.K.
Das Vertrauen der Bundesbürger in ihr Trinkwasser ist hoch: Fast 92 Prozent der Verbraucher bezeichnen das Leitungswasser als „sauber und rein“.

Verbrauch bestätigt Umfrageergebnis

Nach wie vor ist das Leitungswasser in Deutschland das Nahrungsmittel Nummer eins und wird von 92 Prozent der Befragten unmittelbar als Trinkwasser genutzt. Durch mehr als zwei Drittel sogar mehrmals täglich, beziehungsweise jeden oder fast jeden Tag. Knapp 85 Prozent der Befragten gaben an, es zumindest ab und zu zu trinken.

Das hat natürlich einen Grund: 85 Prozent der Befragten bewerten die Qualität des Leitungswassers mit „sehr gut“ oder „gut“. Fast 92 Prozent der Verbraucher bezeichnen das Leitungswasser als „sauber und rein“, und fast ebenso viele äußern, dass sie Leitungswasser „ohne Bedenken“ trinken.

Gutes Arbeitszeugnis für Wasserversorger

Verantwortlich für die Qualität des Trinkwassers ist der Betreiber beziehungsweise Wasserversorger. Und dessen Arbeit wird in der Langzeitstudie mit außerordentlich guten Bewertungen versehen. 75 Prozent, das heißt drei von vier Befragten, vergeben die Noten „sehr gut“ oder „gut“. Und über 86 Prozent der Befragten sind zumindest zufrieden. Diese Zufriedenheit hat auch ihren materiellen Wert: Über 60 Prozent der Befragten geben einen Betrag pro Kopf und Jahr von über 100 Euro an, den sie bereit wären, für Trinkwasser zu bezahlen. Ein Wert der laut I.E.S.K. sogar über den durchschnittlichen Kosten liegt, die aktuell in der Bundesrepublik - auf alle Haushalte berechnet - als reine Wasserbezugskosten für jeden Verbraucher anfallen.

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