Transportschäden – unterschätzte Gefahr für Unternehmen

Es wird immer gefährlicher auf deutschen Straßen

Montag, 09.10.2017

Obacht! Es wird immer gefährlicher auf deutschen Straßen. Allein im Jahr 2016 ereigneten sich 2.585.191 polizeilich erfasste Unfälle, 2,8 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Und das sind nur die offiziell gemeldeten Karambolagen. Häufig betroffen: Lkw und ihre Fracht. Insbesondere für kleine und mittlere SHK-Betriebe kann der Gütertransport so ein hohes finanzielles Risiko werden.

Die Konjunktur brummt. Ebenso der Verkehr. Das kontinuierliche Wirtschaftswachstum in Deutschland führt auch zu immer neuen Höchstständen beim Transportaufkommen: 2016 wurden hierzulande mehr Güter transportiert als jemals zuvor. Das Statistische Bundesamt verzeichnete gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg um 1,1 Prozent auf 4,6 Milliarden Tonnen. Erhöhtes Verkehrsaufkommen, erhöhtes Unfallrisiko – auch für die Fracht: Wird die Ladung während des Transports beschädigt, drohen kleinen und mittelständischen Unternehmen hohe finanzielle Verluste, denn häufig ist die beförderte Ware nicht ausreichend versichert und der Handwerker bleibt dann allzu oft auf seinem Schaden sitzen.

Um auf Nummer sicher zu gehen, bietet es sich an, eine Transportversicherung abzuschließen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Im Schadenfall muss nicht geklärt werden, wo und wann der Schaden eingetreten ist und die übliche Nachweispflicht entfällt, da die Versicherung vorleistungspflichtig ist. Aber Obacht: Handwerker brauchen für Transporte eine spezielle Versicherungslösung!

Wenn ein Handwerker seine Transportladung verliert, die Fracht beschädigt oder geklaut wird, dann kann es für ihn ohne entsprechende Versicherung teuer werden.
Quelle: Wöhler
Wenn ein Handwerker seine Transportladung verliert, die Fracht beschädigt oder geklaut wird, dann kann es für ihn ohne entsprechende Versicherung teuer werden.

Vorsicht Lücke

Ständig unterwegs zu Arbeitsaufträgen, mit Warentransporten oder auf Besorgungsfahrten stehen sie vor einem Problem: Wertvolle Fracht wie teure Whirlpools oder große Duschen, Material oder Arbeitsgeräte sind bei Unfall oder Diebstahl des Liefer- oder Servicewagens nicht durch die Kfz-Kaskoversicherung geschützt. Wenn bei einer Vollbremsung beispielsweise teure Messgeräte zu Bruch gehen, kann sich der Schaden schnell auf mehrere tausend Euro belaufen. Für solche, in der Regel sehr kostenintensive Fälle, eignen sich so genannte Transporterinhalt-Versicherungen, die diese riskante Lücke schließen und pauschalen Schutz für alle Fahrten mit eigenen Fahrzeugen bieten.

Allgemein gilt: Alle Transportversicherungen sollten individuell an die speziellen Bedürfnisse eines Unternehmens angepasst werden oder sich flexibel gestalten lassen. Für Handwerksbetriebe, die längere Zeit auf Baustellen tätig sind, empfiehlt sich beispielsweise eine zusätzliche Absicherung durch eine Zusatzversicherung, die im Schadenfall bis zu 20.000 Euro Ersatz für Arbeitsgeräte, Maschinen und Material in verschlossenen Räumen zahlt.

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