„Hausgemachtes Problem – technische Herausforderung“
Das Problem zu hoher Warmwasser-Temperaturen im Zirkulationsbetrieb sei ein inzwischen hausgemachtes, so Marc Losch: „Die Primärtemperatur wird in Pufferspeichern unter anderem zur Deckung des Spitzenbedarfs auf mindestens 70 °C gebracht. Die Wärmeverluste in den Leitungssystemen sind im Neubau heute jedoch längst nicht mehr so groß wie in alten Bestandsgebäuden – das ist zu begrüßen, schafft aber auch neue technische Herausforderungen. Denn die meisten Frischwasserstationen am Markt sind nicht in der Lage, geringen Bedarf zu erkennen und entsprechend zu modulieren. Dazu ein Rechenbeispiel: 8 l/m Zirkulationsvolumenstrom (sekundär) benötigt lediglich 2,7 l/m 70 °C (primär), um das Rücklaufwasser von 55 °C auf 60 °C zu erwärmen. Zwar ist die Durchflussmenge auch abhängig von der Übertragungsfläche des Wärmetauschers, doch ändert das an dem grundsätzlichen Problem nichts. Sie sind auch nicht ‚vorausschauend‘ in der Weise, dass sie Zapfsignale aufnehmen sowie die voraussichtlich anstehende Entnahme daraufhin prognostizieren und darüber das System feinjustieren. Stattdessen regeln sie permanent nach und das dann auch nicht besonders exakt.“
malotech sei es nun vermutlich als erstem Anbieter gelungen, über den Einbau eines Sensors in Verbindung mit der Regler-Programmierung ein System auf den Markt zu bringen, das nicht nur feinfühlig ist, sondern auch vorausschauend agiert. Sensoren erfassen dabei den Durchfluss und die Temperaturen über schnell ansprechende Fühler, die direkt im Medium sitzen. Die so gelieferten Istwerte werden in der digitalen Regelelektronik mit dem per Normsignal vorgegebenen Sollwert verglichen. Die für den Lastfall benötigte Heizwassermenge wird entsprechend des Bedarfs bereit gestellt. Das alles geschieht binnen weniger Sekunden. „Der Lösungsansatz ist, die Heizwasserpumpe im Zirkulationsbetrieb grundsätzlich im Pulsbetrieb zu betreiben und wenn es zum Zapfbetrieb kommt, innerhalb weniger Sekunden den tatsächlichen Nachsteuerungsbedarf zu erkennen. Nach Zapfende schaltet das System in den Zirkulationsbetrieb und damit in den Pulsbetrieb zurück mit dem Ergebnis, dass nach Zapfende die Temperatur im System nicht ansteigt“, so Losch.