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Trinkwasserhygiene

Systemtemperaturen in PWH-C-Installationen flink regeln

Freitag, 27.05.2022

In größeren Objekten ist die Trinkwasserzirkulation warm (PWH-C) seit Jahren Standard.

Das Bild zeigt Marc Losch, Geschäftsführer der malotech GmbH.
Quelle: malotech GmbH
„Die Herausforderung ist, ein möglichst exaktes, vorausschauendes Regelver­halten zu erzeugen. Mit unserer Lösung sind wir unseres Wissens derzeit ein­malig auf dem Markt“, sagt Marc Losch, Geschäftsführer der malotech GmbH.

Dafür sprechen die komfortable Versorgung und die Trinkwasserhygiene (regelmäßiger Wasseraustausch). Erkauft wird das in der Praxis aber häufig durch Probleme mit dem thermischen Abgleich bzw. einer energieeffizienten Temperaturhaltung im Gesamtsystem.

Gelöst werden kann das, meint Marc Losch, Geschäftsführer der malotech GmbH aus dem münsterländischen Beelen (NRW), bei zentralen PWH-Trinkwasseranlagen über neue, vorausschauende Regler. Die malotech GmbH arbeite hier als erster Hersteller von Frischwasserstationen mit speziellen Sensoren und einer darauf aufbauenden Programmierung des Reglers: „Durch einen permanenten Zirkulationsbetrieb bei zugleich geringer Zapfentnahme können die Warmwassertemperaturen (Anm. d. Red.: in PWH-C-Systemen) mitunter deutlich über den gewünschten Sollwert steigen. Bisweilen sind Temperaturen > 65 °C in solchen Systemen keine Seltenheit. Dieses Phänomen tritt insbesondere in Systemen auf, die mit zentralen Frischwasserstationen kombiniert werden. Die Rücklauftemperatur ist dann entsprechend hoch und sie stört nicht nur die Temperaturschichtung im Pufferspeicher empfindlich. In der Folge kann sie auch die Funktionalität des Wärmeerzeugers einschränken oder seine Effizienz mindern. Wärmepumpen schalten dann sogar oft auf Störung. Nebenbei steigt das Verkalkungsrisiko bei hohen Umlauftemperaturen deutlich an und der eigentlich gewünschte Warmwasserkomfort, den der Zirkulationsbetrieb bewirken soll, wird gleich wieder egalisiert. Das trifft dann beim Duschen zu. Zunächst ist das Wasser zu heiß und der Nutzer mischt folglich kaltes Wasser zu. Wenn das heiße Wasser in der Leitung dann allmählich den Sollwert erreicht, wird es über die zuvor eingeleitete Zumischung kalten Wassers unterm Strich zu kalt – der Nutzer muss an der Zapfstelle ein zweites Mal nachregeln.“

Eine Herausforderung sei es dabei, den Zirkulationsbetrieb regelungstechnisch so zu gestalten, dass der gewünschte Sollwert auch beim ständigen Wechsel zwischen Zirkulieren und Zapfen temperaturstabil ablaufe. malotech hat die Frischwasserstationen ,,fresh basic“, ,,fresh classic“ und ,,fresh premium“ deswegen mit einer intelligenten Software ausgestattet. Sie erkenne den Zapfbetrieb und unterscheide diesen vom Zirkulationsbetrieb. Dann ziehe die Pumpe gerade so viel heißes Wasser in den Wärmetauscher, dass die gewünschte Warmwassertemperatur nicht überschritten werde.

Weiterführende Informationen: https://www.malotech.de/

Galerie

  • „Die Herausforderung ist, ein möglichst exaktes, vorausschauendes Regelver­halten zu erzeugen. Mit unserer Lösung sind wir unseres Wissens derzeit ein­malig auf dem Markt“, sagt Marc Losch, Geschäftsführer der malotech GmbH.
  • Innenansicht der „fresh“-Serie von malotech am Beispiel der „fresh basic“. Das Konzept aus intelligenter Software (intern) in Verbindung mit Sensoren (extern im System) bewirkt, dass heißes Wasser temperaturabhängig exakt dosiert in den Wärmetauscher gezogen wird.
  • Alle Frischwasserstationen aus der Serie „fresh“ von malotech sind mit einer intelligenten Software ausgestattet, hier die Frischwasserstation „fresh premium“. Neu ist zudem, dass sie mit Sensoren interagieren, die im Medium messen.
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