Systeme zur Wasseraufbereitung auf hohem Niveau

Deutsche Wasser- und Abwassertechnik auch im Krisenjahr weltweit gefragt

Donnerstag, 15.04.2021

Die Welt setzt auf deutsche Wasser- und Abwassertechnik – auch in Corona-Zeiten.

Das jedenfalls bilanziert jetzt der VDMA: „Obwohl durch die Corona-bedingte Absage der IFAT, Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft, ein wichtiger stimulierender Impuls für die Branche ausblieb, sanken die Ausfuhren deutscher Hersteller von Komponenten und Systemen zur Wasseraufbereitung, Abwasser- und Schlammbehandlung nur geringfügig unter den bisherigen Höchststand im Jahr 2019“, so der Verband in seinem Konjunkturbericht.

Trotz Pandemie konnte das hohe Vorjahresniveau nahezu gehalten werden. Die Exporte gaben im Vergleich zum Vorjahr auf „nur“ rund 1.107 Millionen Euro (2020; minus 2,5 Prozent) gegenüber rund 1.135 Millionen Euro in 2019 nach. Dabei bleiben die 27 europäischen Mitgliedsstaaten, die einen Exportanteil von gut 43 Prozent ausmachen, nach wie vor wichtigste Abnehmerregion für die deutschen Hersteller. Es folgen Asien und das übrige Europa mit jeweils rund 18 Prozent.

Die Exporte von Wasser- und Abwassertechnik in die Staaten der EU-27 belaufen sich 2020 nahezu unverändert gegenüber 2019 auf 475,7 Millionen Euro (-0,4 Prozent). In anderen Regionen waren im Jahr 2019 allerdings gegenläufige Entwicklungen zu beobachten: für Asien (minus 5 Prozent) und das Sonstige Europa (minus 5,8 Prozent) ist ein leichter Rückgang zu bilanzieren, für Amerika sogar ein deutliches Minus von 10,4 Prozent. Dagegen stiegen die Exporte in den Nahen und Mittleren Osten um 25,3 Prozent und die Exporte nach Afrika um 18,3 Prozent.

Quelle: perma-trade Wasseraufbereitung
Die aktuelle Bilanz des VDMA zeigt, dass deutsche Wasser- und Abwassertechnik auch im Krisenjahr 2020 weltweit gefragt war.

China bleibt wichtigster Exportmarkt

In der Rangfolge der wichtigsten Exportmärkte behauptet China trotz deutlichem Rückgang mit 90,4 Millionen Euro (minus 14,9 Prozent) seine Spitzenposition vor Frankreich. Das steht mit 83,3 Millionen Euro (plus 3,4 Prozent) auf Platz 2, gefolgt von den USA mit 75,0 Millionen Euro (plus 3,1 Prozent).

Durch die Zunahme der Exporte nach Polen auf 61,6 Millionen Euro (plus 21,9 Prozent) werden Russland auf Platz 5 (54,5 Millionen Euro, minus 10,9 Prozent) und das Vereinigte Königreich auf Platz 6 verdrängt (53,4 Millionen Euro; minus 12,3 Prozent).

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