Somit eignet sich der „DuoSeal“ mit der beigepackten Schraube unter Berücksichtigung der national und international geltenden Abdichtungsnormen in Nassbereichen selbst für geflieste Flächen, die sehr häufig Spritzwasser und temporär anstauendem Wasser ausgesetzt sind. Da allerdings nach der DIN 18534 derzeit ungeplante Durchdringungen ab W2-I für diese Anwendung noch nicht vorgesehen sind, kann für den deutschen Markt ein Einsatz des Dübels und der im Set enthaltenen Schraube nur bis zur Wassereinwirkungsklasse W1-I empfohlen werden. Darüber hinaus sollten die jeweils nationalen Regelungen zur Anwendbarkeit von Dübeln in Nassbereichen vor jedem Einsatz beachtet und geprüft werden.
Bis dato gibt es kein klar definiertes Prüfverfahren zur Anwendbarkeit von Dübeln und ungeplanten beziehungsweise nachträglichen Durchdringungen in Nassbereichen auf nationaler und europäischer Ebene. Daher hatte fischer den „DuoSeal“ in Anlehnung an die ETAG 022 und DIN 18534 geprüft. Mit diesen Prüfungen werden normalerweise Abdichtungsbahnen, Dichtbänder und anderen Produkte auf Wasserdichtheit untersucht. Aus diesem Grunde ist fischer der erste Befestigungsspezialist, der mit einer reinen Kunststofflösung in Kombination mit einer Schraube ein solches Prüfverfahren bestritten und bestanden hat.
Der graue Kunststoff des „DuoSeals“ zeichnet sich durch eine hohe Fließfähigkeit aus. In Kombination mit seiner roten, festen Kunststoffkomponente und speziellen Geometrie erreicht der Dübel seine gewünschte Wirkung: Durch den Druck der Schraube beim Eindrehen wird die weiche, graue Komponente des Schafts an die Bohrlochwand gedrückt. Diese Abdichtungsfunktion wird beim Anziehen zusätzlich verstärkt, indem die stabile rote Komponente Druck auf den grauen Kunststoff überträgt. Zusätzliche Funktionssicherheit bieten der weiche und dünne Rand, der wie eine Dichtscheibe funktioniert, und die Riffelung am Schaft, um gröbere Unebenheiten im Bohrloch auszugleichen.