SHK-Systemtechnik

Schnelle Verlegung macht sich bezahlt

Freitag, 04.08.2023

Steckfittings und Steckverbinder sind seit über zwei Jahrzehnten in der wasserführenden Gebäudetechnik eingeführt und erfreuen sich in vielen internationalen Märkten großer Beliebtheit.

In Deutschland steigt ihr Marktanteil bei den professionellen Verarbeitern langsam, aber stetig an, den Durchbruch in der Breite hat die Stecktechnik allerdings noch nicht geschafft – obwohl sie durchaus Vorteile besitzt, gegenüber den bislang verbreiteten Techniken wie Pressen oder Löten.

Quelle: RWC
Der größte Vorteil von Steckfittings ist die einfache, zeitsparende und leckagefreie Installation. Auch wenn ihr Beschaffungspreis höher ist, machen sich die Mehrkosten durch die schnellere Verlegung mehr als bezahlt.

Der größte Vorteil von Steckfittings ist die einfache, zeitsparende und leckagefreie Installation. Sie spielt ihren Nutzen insbesondere bei der Etagenanbindung von Sanitärobjekten und Heizkörpern in mehrgeschossigen Wohngebäuden sowie bei der Sanierung und Modernisierung von bewohnten Objekten oder bei Reparaturmaßnahmen aus. Auch wenn der Preis für Steckverbinder höher ist als für andere Verbindungstechniken, machen sich die Mehrkosten durch die schnellere Verlegung mehr als bezahlt. Tests des Steckfitting-Spezialisten SharkBite zeigen, dass sich Steckverbinder und Ventile mit dessen Technologie bis zu doppelt so schnell auf Kupferrohr installieren lassen wie Pressfittings, bis zu dreimal schneller als Schraubverbinder und viermal schneller als Schweißverbinder – und das ohne den Einsatz von teurem, wartungsintensivem Werkzeug und dank der einfachen Anwendung, die nur ein geringes Fehlerrisiko birgt.

Quelle: RWC
Werkzeuglose Verarbeitung: Für die dauerhaft dichte Verbindung von Fitting und Kupferrohr ist außer den Händen kein Hilfsmittel nötig.

Laut Institut für Schadensverhütung und Schadensforschung (IFS) sind die häufigsten Fehler bei Pressverbindungen die Verwendung nicht geeigneter Presswerkzeuge und deren fehlerhafte Verwendung, die fehlerhafte Positionierung der Komponenten vor der Verpressung, die Nichteinhaltung der erforderlichen Biegeradien der Installationsrohre hinter einer Pressverbindung oder sogar die komplett fehlende Verpressung. Dagegen lassen sich die Messing-Steckverbinder von SharkBite weitgehend werkzeuglos verarbeiten, für die dauerhaft dichte Verbindung von Fitting und Kupferrohr ist außer den Händen kein Hilfsmittel nötig. Nur für die Vorbereitung des Rohres wird einfaches, baustellenübliches Werkzeug zum Ablängen, Kalibrieren, Entgraten und Anfasen benötigt. Diese Schritte sind allerdings sehr wichtig, denn die sorgfältige und saubere Vorbereitung des Rohres ist Grundlage dafür, dass die Verbindung nachher sicher dicht ist.

Quelle: RWC
Ein Rohrabzweig ohne Löten und Verpressen: Der DVGW-konforme SharkBite T-Schiebeverbinder wird einfach auf die offenen Rohrenden geschoben. Wichtig: Rohre vorher sauber entgraten!

Gründliche Vorbereitung elementar für dichte Verbindung

Schaut man sich den Aufbau eines solchen Steckverbinders an, wird schnell klar, warum. Für die dauerhafte und sichere Dichtigkeit sorgen O-Ringe aus Hochtemperatur-EPDM, einem hochwertigen, gummielastischen, synthetischen Elastomer, das aufgrund seiner Eigenschaften und seiner hohen Beständigkeit ein bewährtes Dichtungsmaterial ist. Allerdings dürfen diese O-Ringe beim Einstecken des Rohrs nicht verletzt werden, weswegen das saubere Ablängen, Entgraten und Anfasen des Kupferrohrs elementar ist. Aus demselben Grund sollten die Steckverbinder auf der Baustelle auch bis zur Montage in ihren verschlossenen Verpackungen bleiben, denn eingetragene Schmutzpartikel könnten ebenfalls zur Verletzung des O-Ringes führen.

Quelle: RWC
Der SharkBite Schiebeverbinder kann bei der Installation oder für Korrekturen mittels Lösezange oder einer ebenfalls erhältlichen Markier- und Lösehilfe jederzeit wieder gelöst werden.

Berücksichtigt man dies bei der Vorbereitung, kann nichts schiefgehen: Die Rohrleitung wird durch die scharfen Zähne des Halterings aus Edelstahl 316 sicher und dauerhaft in Position gehalten – deshalb auch der Name SharkBite (engl. für Haifischbiss). Bei Bedarf kann die Verbindung mithilfe des mitgelieferten Lösewerkzeugs auch wieder vollständig demontiert und der Steckverbinder unbeschädigt wiederverwendet werden. Auch bei einer Fehlmontage oder bei notwendigen Änderungen am System reduziert das Zeit, Kosten und Abfall. Zudem lassen sich die Steckverbinder bei Reparaturen selbst unter nassen Bedingungen verarbeiten, sodass die Zeit für die komplette Entleerung eines ganzen Systems eingespart werden kann.

Quelle: RWC
Herstellen einer Verbindung mit Kupferrohr: Schritt 1: Rohr rechtwinklig abschneiden und entgraten. Schritt 2: Einstecktiefe mit SharkBite-Markier- und Lösehilfe oder Maßband markieren. Schritt 3: Rohr mit einer leichten Drehung bis zur Tiefenmarkierung in den Verbinder stecken – fertig

Werkzeuglose Verarbeitung minimiert Kosten, Aufwand und Risiken

Die werkzeuglose Verarbeitung hat für den Sanitärinstallateur den Vorteil, dass das schwere, teure und wartungsintensive Presswerkzeug diebstahlsicher in der Werkstatt bleiben kann. Auch das Haftungsrisiko bei undichten Installationen wird übersichtlicher, wenn keine Wartungsintervalle für das Werkzeug nachgewiesen werden müssen. Und wer schon mal mit einem Presswerkzeug über Kopf arbeiten musste oder in beengten Verhältnissen, etwa in einer Vorwand oder einem Schacht, wird die Arbeitserleichterung des Stecksystems ebenfalls schnell zu schätzen wissen – erst recht, wenn unter solchen Bedingungen eine hohe Zahl an Fittingen verarbeitet werden muss.

Weiterführende Informationen: https://www.rwcsharkbite.eu/de/de

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