Energieeffizienz im Schwarzwald

Montag, 04.04.2016

Wie kann der energieeffiziente Umbau eines Bestandsgebäudes erfolgreich gelingen? Die Antwort darauf gibt ein general­saniertes Wohnhochhaus im Schwarzwald. Das Gebäude in zentraler Lage Pforzheims zeigt beispielhaft, wie nach nur einem Jahr Planungs- und 18 Monaten Bauzeit aus einem „Energiefresser“ aus den 1970er Jahren ein hochgradig energieeffizientes Gebäude entstehen kann, das sich zu einem der modernsten Wohnhäuser der Innenstadt mauserte.

Das Wohnhochhaus in zentraler Lage Pforzheims: Vom „Energiefresser“ zum hochgradig energieeffizienten Gebäude.
Quelle: Dietmar Strauß
Das Wohnhochhaus in zentraler Lage Pforzheims zeigt beispielhaft, wie aus einem „Energiefresser“ ein hochgradig energieeffizientes Gebäude entstehen kann.

„Als ästhetisch hochwertiger und nachhaltiger Stadtbaustein markiert das generalsanierte Hochhaus an der Güterstraße 30 ein prägnantes und wiedererkenn­bares neues ‚Tor zur Nordstadt‘“, so Jochen Freivogel von Freivogel-Architekten aus Ludwigsburg. Mit der energe­tischen Sanierung ging die Erneuerung des haustechnischen Konzepts einher, einschließlich der Verwendung regenerativer Energien. So erzeugen beispielsweise Photovoltaikmodule und eine Kleinwindkraftanlage auf dem Dach erneuerbaren Strom aus eigenen Quellen. Ein Musterbeispiel für klimaneutrales Bauen und Sanieren – das von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks mit dem DGNB-Preis (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) für „Nachhaltiges Bauen“ ausgezeichnet wurde.

Überzeugt haben die Jury neben den energetischen Aspekten auch die Umsetzung der ästhetischen sowie die Berücksichtigung der sozialen Nachhaltigkeit. So wurden die Mieten nach der Generalsanierung und Aufstockung nur moderat angepasst. „Der vorausschauende Umgang mit dem Gebäudebestand ist eine wichtige Herausforderung unserer Zeit – nicht nur für die Bau- und Immobilienwirtschaft, sondern für unsere gesamte Gesellschaft“, sagt Prof. Alexander Rudolphi, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen. „Einerseits ökologisch, mit Blick auf die Erreichung der Klimaziele, aber auch ökonomisch und sozio-kulturell etwa bei der Frage nach bezahlbarem und gleichzeitig hochwertigem Wohnraum.“

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