Bei Kühlhäusern in den USA geht der Trend nach den früheren, sehr weitläufigen Flachbauten, nun zu viel höheren Gebäuden, eng bepackt mit einer enorm verbesserten Isolierung. In vielen Fällen gibt es computergesteuerte Zugangs- und Belieferungssysteme, die oft sogar ganz ohne Menschen funktionieren. Das spart Platz und heizt die Halle nicht unnötig auf.“
Die Situation und der Markt in den USA unterscheiden sich von den Rahmenbedingungen in Europa. Was versprechen Sie sich von einem internationalen Austausch zwischen den Verbänden?
Dave Rule: „In erster Linie geht es um den Know-how-Transfer zwischen den einzelnen Regionen. Man erfährt direkt von Trends und Entwicklungen, die in der Industrie der verschiedenen Wirtschaftsräume entstehen. Vielleicht noch wichtiger bei unserem gemeinsamen, globalen Engagement für natürliche Kältemittel: Auch andere Regionen bei der Umsetzung von Sicherheitsstandards zu unterstützen, in denen Training und Ausbildung einen weniger hohen Stellenwert als in Europa haben. Hier ist das IIAR sehr engagiert und sorgt mit umfangreichem Trainingsmaterial und Ausbildungsmaßnahmen dafür, dass Betreiber von Ammoniak-Systemen über das nötige Fachwissen verfügen.“
Monika Witt: „Unser gemeinsames, zentrales Anliegen ist es, dass alle Anlagen mit natürlichen Kältemitteln dauerhaft sicher betrieben werden. Unsere wichtigste Botschaft, die wir als globales Netzwerk besonders effizient kommunizieren können, ist dabei: Ammoniak-Kälteanlagen sind sicher, wenn sie nach den vorgegebenen Standards gebaut und betrieben werden.“