„Wir sehen bei uns eine steigende Nachfrage nach BIM-fähigen Produktkatalogen.“
Geschäftliche Aussichten 2020
„Wir erwarten für die Sanitär- und Badbranche, dass sich das Nebeneinander von klassischem Vertrieb und Online-Vertrieb weiter verstärkt und an Bedeutung gewinnt. Das wird auch Auswirkungen auf die Rollenverteilung zwischen Herstellern, Großhändlern und Handwerkern haben. Hersteller und der Großhandel investieren aktuell in die Digitalisierung ihrer Produkte und Angebote, um digital am Ort der Entscheidungsfindung und Bemusterung präsent zu sein. Wir sehen bei uns zum Beispiel eine steigende Nachfrage nach BIM-fähigen Produktkatalogen. Der Online-Wettbewerb führt tendenziell zu sinkenden Margen und macht es notwendig, Prozesse effizienter zu gestalten.
Zu erwartende Trends
Online-Konfiguratoren etwa für Bäder gewinnen weiter an Bedeutung, wobei es natürlich darauf ankommt, diese digitalen Angebote auch effizient in die Betriebsabläufe zu integrieren. Das ist eine ziemliche Herausforderung, der sich die Hersteller und der Großhandel werden stellen müssen. Im Handwerk erwarten wir weiterhin eine hohe Auslastung und Kapazitätsengpässe. Diese an sich sehr komfortable Situation kann aber auch leicht zur Falle für das klassische Handwerk werden, wenn die rechtzeitige Anpassung an digitale Abläufe verschlafen wird. Letztlich wird auch das Handwerk durch digitale Vergleichs- und Vermittlungsportale und durch vorgefertigte Lösungen der Industrie unter Margendruck geraten, dem sich die Handwerker rechtzeitig stellen sollten.
Herausforderungen
Für uns steht 2020 vor allem unsere virtuelle Ausstellung „Palette Showroom“ für die Badberatung im Fokus. Die Software ist ein schönes Beispiel für durchgängige digitale Prozesse und nutzt die Palette-Cloud, um gezielte Beratung in einer Fachausstellung, digitale Kundenkommunikation und effektive Internetpräsenz miteinander zu kombinieren.
„Generell ist es für die Hersteller eine Herausforderung, das Fachhandwerk von neuen und innovativen Produkten zu begeistern.“
Geschäftliche Aussichten 2020
Aufgrund der guten Aussichten im Baugewerbe, der weiterhin vollen Auftragsbücher der Fachhandwerker sowie der vorgesehenen Subventionen aus öffentlichen Mitteln für private Neubauten durch das Baukindergeld gehen wir auch für 2020 von einer anhaltend guten geschäftlichen Entwicklung in unserem SHK-Marktsegment aus. Wir beobachten jedoch auch, dass sich vor allem die Industrie hinsichtlich von Großprojekten eher zurückhaltend verhält. Insgesamt schauen wir daher verhalten positiv auf das Jahr 2020.
Zu erwartende Trends
Effizienter, schneller und transparenter: Aus Endkundensicht wird sich der Trend der direkten und schnelleren Kommunikation mit Herstellern, Handwerkern sowie auch Produkten fortsetzen. Durch digitale Prozesse und Möglichkeiten der Anbindung von Produkten an digitale Services wie Cloud-Dienste müssen die Kommunikationswege analog dazu ebenfalls professioneller werden.
Herausforderungen
Aufgrund der personellen Engpässe und auch der Nachwuchsprobleme gerade im SHK-Handwerk und der daraus resultierenden extrem hohen Auslastung kann – obwohl eine hohe Nachfrage von Endkunden vorhanden wäre – nur eine begrenzte Anzahl an Produkten verbaut werden. Generell ist es für die Hersteller eine Herausforderung, das Fachhandwerk von neuen und innovativen Produkten zu begeistern, um sie in ausreichender Zahl auf den Markt zu bringen.