Nachhaltigkeit – ein Stichwort, das heutzutage sicherlich groß geschrieben wird, aber für einen gewachsenen Kunststoffspezialisten doch besonders herausfordernd sein dürfte? „Dieser Einschätzung kann man nicht widersprechen. Aber auch hier sind wir auf einem guten Weg, wie der zuvor schon gefallene Hinweis auf ,anwendungsgerechte Werkstoffe´ zeigt. Natürlich sind wir in erster Linie Kunststoff-Spezialisten. Aber wir wissen – bei allen Vorteilen – auch um die Verantwortung, die dieser Werkstoff mit sich bringt und forschen ebenso intensiv wie erfolgreich nach Möglichkeiten, seinen Einsatz zu verringern oder teilweise zu substituieren. Etliche Produkte aus der Entwässerungstechnik können beispielsweise so schon komplett aus Recyclaten hergestellt werden. Damit leisten wir einen messbaren Beitrag zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft. Bei anderen Produkten, die stärker belastet oder sicherheitsrelevant sind, steigern wir deswegen ebenfalls sukzessive den Anteil an aufbereiteten Kunststoffen, solange nicht unser hoher Qualitätsanspruch beeinträchtigt wird. Besondere Anstrengungen unternehmen wir außerdem beim Energieeinsatz in unserem Unternehmen. Das geschieht durch effizienter arbeitende, neue Maschinen genauso wie durch eine Umstellung von bisher gasbefeuerten Produktionsprozessen auf elektrische, die künftig mit ‚grünem‘ Strom betrieben werden sollen. Bis 2030 wollen wir auf diese Weise energieautark sein – das ist ein erklärtes Ziel.“
Herr Späth, herzlichen Dank für diesen tiefen Einblick in das Denken und Wirken eines Mittelständlers in dieser Zeit. Und angesichts der zahlreichen vielversprechenden Innovationsschritte, die schon jetzt besten Wünsche für die nächsten 60 Jahre Kessel!