Zertifizierte Kompetenz
Dass es dabei ausgerechnet die Säurefliesner-Vereinigung war, die die Prüfungen in Anlehnung an die europäische Leitlinie ETAG 022 durchführte und nicht einer der klassischen SHK-Bad-Verbände wie DVGW oder KIWA mit DiBT oder ZDB oder wem auch immer dahinter zertifizierte – seis drum. Entscheidend ist vielmehr, dass sich das installierende Fachhandwerk auf die Praktikabilität und Sicherheit des Systems verlassen kann. Das bestätigt Reiner Pauli, der in der Zusammenarbeit mit dem weiteren Prüfinstitut neben den diversen anderen Produkten, die Mepa im Bereich Vorwand, Spültechnik und Duschentwässerung ohnehin schon am Start hat, sogar noch etwas Positives sieht: „Der Fachhandwerker kann daran auch ablesen, dass wir in der gesamten Breite des Regel- und Normenwesens sattelfest sind.“
Vom Produkt zu Komplettlösungen
In der gesamten Breite – was das bedeutet, zeigt der Blick auf die Produktpalette der Rheinbreitbacher mit ihrem Zweigwerk allein für Kunststoffverarbeitung in Pegau bei Leipzig. Der Klassiker ist besagter Wannenfuß, der sich über die Jahre zur Produktgruppe „Wanneneinbautechnik“ ausgewachsen hat. Hinzu kommen die Vorwandinstallationssysteme, wo Mepa nach eigenen Angaben ebenfalls als einer der ersten am Markt am Start war. Dann – als dritte Produktgruppe – die Unterputz-Spülkästen und die elektronischen Spülsysteme für Waschtische, WCs und Urinale. Gerade die beiden letzten Bereiche waren dabei eine fast unvermeidbare Ausweitung der Unternehmenskompetenz: Ein Vorwandelement ohne Spülkasten und (elektronische) Spültechnik – das akzeptiert der Markt einfach nicht, denn hier erwartet der Fachhandwerker die Komplettlösung aus einem Guss. Und insofern war für Mepa die Ausweitung des Tätigkeitsfeldes nicht nur logisch, sondern fast zwingend.
Wobei das Unternehmen nicht zuletzt dadurch auch immer stärker vom Endkunden wahrgenommen wird. Zum Vorwandelement mit eigenem Spülkasten gehört beispielsweise automatisch die Drückerplatte mit Design-Anspruch. Es folgte und folgt die Entwässerungstechnik, speziell die Duschrinnen aus dem „TersoWALL“-Programm. Und auch hier greift die Unternehmensphilosophie, dem Fachhandwerk einen signifikanten Mehrwert zu bieten: Mit abgestimmten Vorwandmodulen beispielsweise, oder mit speziellen Siphons zur Reduzierung der Einbauhöhe, oder mit integriertem Pumpsystem, um im Bestand ohne Raum für Entwässerungsleitungen noch eine bodengleiche Dusche installieren zu können.