Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) feiert sein 165-jähriges Bestehen im neuen Corporate Design.
165 Jahre im Einsatz für sauberes Trinkwasser
DVGW feiert Jubiläum mit neuem Logo
Dienstag, 04.06.2024
Das Logo des DVGW wurde anlässlich des Jubiläums umfassend modernisiert. „Die wesentlichen inhaltlichen Bestandteile unseres Logos und Namens 'Gas' und 'Wasser' wachsen vor dem Hintergrund des Klimawandels und den daraus resultierenden Herausforderungen zunehmend zusammen. Dem wollten wir einerseits gerecht werden, andererseits nicht leichtfertig das Bewährte aufgeben, sondern unser Erscheinungsbild behutsam in einen modernen, dynamischen Markenauftritt übersetzen", erklärt Dr. Susanne Hinz, Leiterin Marketing und Kommunikation.
Um diese Balance bestmöglich zu wahren, hat das DVGW-Logo neue Farben sowie ein neues Schriftbild erhalten und präsentiert sich zeitgemäß und optisch attraktiv für alle Corporate-Design-Ansprüche. Die Einführung des neuen Designs erfolgt etappenweise in den nächsten Wochen. Auch das Branchenevent Nummer 1 der Gas- und Wasserwirtschaft, die ehemalige gat | wat, präsentiert sich dann als DVGW-Kongress 2024 Mitte September im neuen Design.
Wie alles begann
Und so begann die Geschichte des DVGWs: Gegründet 1859 in Frankfurt am Main befasste sich der Verein zunächst mit Fragen rund um die Versorgung mit sogenanntem Stadtgas. In einem Zeitalter des technischen Fortschritts und der Erfindungen entstanden damals zahlreiche Gaswerke in Deutschland, die Gas aus Kohle erzeugten. Diese neuartige Technik sorgte nun mit Gaslaternen und -lampen zunehmend für Helligkeit auf den Straßen und in Gebäuden. Für den Alltag der Menschen stellte dies eine enorme Verbesserung dar. Vertreter der sich rasant entwickelnden Gaswirtschaft gründeten den DVGW, um Ideen und Erfahrungen auszutauschen sowie neue Erfindungen gemeinsam zu prüfen.
Zur selben Zeit entstanden in Deutschland auch die ersten Wasserwerke, um die völlig unzureichende Wasserversorgung in den stetig wachsenden Städten zu verbessern. Im Jahr 1870 wurde die Zuständigkeit des Vereins um den Bereich der Wasserthemen erweitert. Seuchen und Epidemien waren keine Seltenheit im 19. Jahrhundert und aus gutem Grund veröffentlichte der DVGW im Jahr 1893 das erste Regelwerk, das sich mit der Sandfiltration von Oberflächenwasser befasste, um der Verbreitung von Cholera vorzubeugen.
Das gesamtgesellschaftliche Ziel der Klimaneutralität prägt mittlerweile die Facharbeit des DVGW, darunter die Dekarbonisierung der Gasversorgung durch den Wasserstoffhochlauf. Aber auch die Auswirkungen des Klimawandels auf die Trinkwasserversorgung sind längst zu einem bestimmenden Thema geworden. Mit seinen rund 14.000 Mitgliedern erarbeitet der DVGW heute die allgemein anerkannten Regeln der Technik für Gase und Trinkwasser. Als die im Energiewirtschaftsgesetz benannte Institution für Wasserstoffinfrastrukturen sind klimaneutrale Gase und insbesondere der Zukunftsenergieträger Wasserstoff in der Arbeit des DVGW von besonderer Bedeutung.
„Unser Forschungs-Knowhow steht für Glaubwürdigkeit und ist zugleich Richtschnur wichtiger Entscheidungen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Für das unserer Arbeit entgegengebrachte Vertrauen über einen so langen Zeitraum sind wir dankbar. Es ist für uns Ansporn und Verpflichtung zugleich, die grundlegenden technischen Umbrüche mit Expertise und Sachkenntnis, statt mit Ideologie zu gestalten. So wie in seiner langen Vergangenheit wird der DVGW auch in Zukunft einen technisch-wissenschaftlichen Mehrwert für die Branche und weite Teile der Öffentlichkeit bieten“, so Jörg Höhler, Präsident des DVGW.
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