Jede Minute gelangen zwei Lastwagenladungen Plastikabfälle in die Ozeane.
Kaldewei und WWF verlängern Zusammenarbeit
Neues Projekt soll Mehrweg einfach machen
Dienstag, 25.04.2023
Um den steigenden Plastikmüll in der Umwelt zu bekämpfen, verlängerte Kaldewei seine Zusammenarbeit mit dem WWF Deutschland. Nach dem erfolgreichen Modellprojekt zur Plastikvermeidung in der Region Mekongdelta in Vietnam liegt der Fokus diesmal auf den Sektoren Hotellerie, Gastronomie, Handel und Logistik in Deutschland. Das Ziel: mit Hilfe von Mehrweglösungen das Abfallaufkommen signifikant zu reduzieren.
Jährlich werden über 400 Millionen Tonnen Kunststoff produziert. Aus etwa 36 Prozent werden Verpackungen hergestellt. Die Problematik dabei: ein Großteil davon wird nur einmal verwendet und endet im Müll. Laut einer Studie des WWF könnten mit einer bundesweiten Einführung von Mehrwegkonzepten allein in Deutschland bis 2040 Kunststoffabfälle um mehr als 20 Prozent reduziert werden. Das Potenzial von Mehrweg wird leider immer noch stark unterschätzt. Dabei lässt sich mit dem simplen Lösungsansatz, Einwegartikel zu vermeiden und Verpackungen durch z.B. Refill mehrfach zu nutzen, das Abfallaufkommen maßgeblich verringern.
"mehrweg.einfach.machen" packt Herausforderungen bei Re-Use-Systemen an
Kaldewei und der WWF Deutschland haben ihre Zusammenarbeit um weitere fünf Jahre verlängert und setzen nun alles auf den Einsatz von Mehrweg. Das neue Modellprojekt soll mit Hilfe von Mehrweglösungen den Plastikmüll in den Branchen Hotellerie, Gastronomie, Handel und Logistik in Deutschland reduzieren, da dieser hier besonders hoch ist. Gleichzeitig soll auf internationaler Ebene gehandelt werden, um Re-Use-Systeme als unverzichtbares Modell für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft zu etablieren. In der Praxis wird dafür zuerst der Austausch mit den relevanten Akteuren aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft gesucht, um ein innovatives Netzwerk aufzubauen. Dazu arbeitet der WWF in der Umsetzungsallianz „mehrweg.einfach.machen“ mit. Dort werden Potenziale und Herausforderungen von Mehrweglösungen identifiziert, um schließlich die zielgenauen Maßnahmen in den entsprechenden Sektoren umzusetzen. Wichtig bei dem Projekt ist auch die Kommunikation mit den Verbrauchern, damit diese für die Nutzung von Mehrweglösungen sensibilisiert werden.
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