Der DVGW beschreibt die wesentlichen Ergebnisse der Umfrage für das Jahr 2018:
-Auslastung der Ressourcen: Ein Viertel der Unternehmen haben einen Auslastungsgrad ihrer gesicherten Ressourcen von 90 Prozent oder mehr erreicht, in der Spitze sogar 190 Prozent.
-Auslastung der Aufbereitung: Die Tageskapazität wurde am Spitzentag von 54 Versorgern zu 90 Prozent ausgelastet, 22 hatten eine Vollauslastung, der Höchstwert lag bei 111 Prozent.
-Auslastung der Förderkapazität: Am Spitzentag erreichten 47 von 192 Versorgern einen Auslastungsgrad von 90 Prozent oder darüber. 19 Unternehmen haben eine Vollauslastung oder darüber gemeldet, der Spitzenwert lag bei 120 Prozent.
Trinkwasser-Temperatur über 25 °C!
Lagen die Trinkwassertemperaturen in dem Verteilungssystem der Versorger – also bis zum Hausanschluss – über 25 °C? „Insgesamt hatten 31 Unternehmen (15 Prozent) in ihrem Verteilungssystem oder Teilen davon in 2018 eine Temperatur des Trinkwassers von über 25 °C zu verzeichnen. Lediglich bei sechs Unternehmen wurden diese Temperaturen über einen Monat gemessen. Trotz der sehr hohen Rekordwerte bei den Lufttemperaturen haben sich diese nicht in größerem Umfang auf die Trinkwassertemperaturen über 25 °C ausgewirkt.“
Das ist aber insofern schwierig, als damit auch die Trinkwasserhygiene im Haus gefährdet ist! Denn hier gilt: Kaltwasser darf 25 °C nicht überschreiten (besser: 20 °C). Sonst droht Verkeimung – insbesondere Gefahr durch Legionellen.
Zur Aussagekraft der Online-Umfrage sagt der DVGW, sie habe zwar „in Bezug auf die Wasserabgabe von rund 2,29 Mrd. m3 einen hohen Deckungsgrad erreicht, aber eine generell höhere Beteiligung bezogen auf die Anzahl der Unternehmen sollten auch im Interesse der Versorgungsunternehmen selbst sein.“ (Anm.d.Red.: 2016 lag die gesamte Wasserabgabe der öffentlichen Trinkwasserversorgung bei rund 5 Mrd. m3).