Beteiligungsförderung in der aktiven Gestaltung
„Vom Schweinehund und Bewegungsrouten – Beteiligungsförderung in der aktiven Stadtgestaltung“ – so lautete der Arbeitstitel von Prof. Martin Knöll von der TU Darmstadt, unter dem er über Strategien und Werkzeuge zur Beteiligungsförderung innerhalb eines Stadtumbauprojektes im Darmstädter Osten berichtete. Im Rahmen des Erasmus+-Projektes „PREHealth“ liegt der Fokus auf gesundheitsfördernder Stadtgestaltung. Die Kooperation zwischen Universität, Stadtplanungsamt, lokalen Akteuren und Bürgern zielt in Ergänzung zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept auf die Qualifizierung von Grünflächen, die Verbindung von Fuß- und Radwegen und die Anpassung eines Schulhofes an neue Anforderungen der Bewegungsförderung und zunehmender Hitzeperioden. Digitale und analoge Werkzeuge wie spielerische Smartphone-Apps, temporäre Interventionen im Stadtraum und die gemeinsame Konzeption von Bewegungsrouten helfen dabei, neue Nutzergruppen zu adressieren.
Was ist die Leipzig Charta?
Im Jahr 2007 haben die 27 in Europa für Stadtentwicklung zuständigen Ministerinnen und Minister die „Leipzig-Charta“ zur nachhaltigen europäischen Stadt verabschiedet. Diese enthält zwei Kernaussagen:
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Die Ansätze einer integrierten Stadtentwicklungspolitik sollen überall in Europa gestärkt werden.
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Benachteiligte Stadtquartiere erfüllen wichtige Funktionen im gesamtstädtischen Zusammenhang.