Es gibt Designprojekte, die ein Spiegel ihrer Zeit sind – und solche, die Trends vorwegnehmen und eine Verbindungslinie zwischen Gegenwart und Zukunft ziehen. Zu letzteren gehört das Projekt von Stefano Giovannoni, der „IlBagnoAlessi One“ für Laufen entworfen hat. Statt lediglich ein Raum für die Hygiene zu sein, ist das Bad hier Bühne einer imaginären Welt, die auf Gefühlsebene codiert ist. Das Design überwindet die klassische Interpretation von Symmetrie und entwickelt stattdessen ein Gespür für visuelle Balance und legere Funktionalität.
„BetteLux Shape“ von Bette ist ein neues Badkonzept aus Stahl/Email und kehrt mit einem neuen Waschtisch- und Wannen-Konzept das Innerste nach außen. In der Architektur sind Skelettkonstruktionen die Highlights des modernen Bauens. Im Interior Design erlauben nur wenige Materialien diesen Kunstgriff – und nur ganz wenige davon in der Radikalität von „BetteLux Shape“. Statt die Badobjekte zu verkleiden, werden sie hier mit konstruktiven Mitteln in Form eines Stahlrahmens in Szene gesetzt. Der setzt nicht nur farbliche Akzente, sondern hat echte Funktion: Er trägt sowohl Wanne und Waschtisch im Sinne von form follows function.
Wer sein Badezimmer als heimischen Spa-Tempel und Ort der Harmonie versteht, weiß das asiatische Flair zu schätzen. Die Besonderheit in diesem Zen-Bad liegt in der kompletten Verspiegelung der Duschabtrennung: Die Reflexion von Licht und Raum lässt das Bad größer und heller wirken – und Yoga-Übungen gelingen mit der Nutzung der Glamü-Duschwand als Ganzkörperspiegel besonders gut. Bei entsprechenden Lichtverhältnissen wirkt die „Mirastar“-Duschkabine von außen wie ein normaler Spiegel – von innen jedoch wird die volle Sicht ins Bad gewährt.
Von wegen Schwarz-Malerei – der Farbkontrast ist nach wie vor ein beliebter Klassiker auch im Badezimmer. Im Spannungsfeld von Architektur und Interior Design setzt sich das Duo stets neu in Szene. Je reduzierter die Farbigkeit, desto mehr zählen qualitativ hochwertige Materialien und Oberflächen. Wertvolle Akzente lassen sich im Schwarz-Weiß-Bad aber nicht nur durch Möbel und Keramiken setzen, sondern vor allem durch die Wand- und Bodengestaltung. In diesem Fall ist es die Fliesen-Serie „Organic Sense“ von Steuler.
Mit Hoesch eintauchen in das faszinierende Experiment eines komplett neuen Wellness-Erlebnisses: Das Konzept „Water Lounge“, Design by NOA, interpretiert die Themen Baden und Wohnen auf ganz eigene Weise. Bricht Grenzen und Traditionen auf, wirft Konventionen über Bord und schafft fließende Übergänge. Der Nutzer liegt frei in einem transparenten Kubus aus Glas. Helligkeit, Wasser und eine sanfte Luftmassage unterstützen die Regeneration von Körper und Geist. Die Verbindung von Ästhetik und Funktion schafft so einen Raum, der neue Visionen und Vorstellungen möglich macht.