LED-Leuchtmittel erobern das heimische Badezimmer. Die aktuellen Spiegelschränke rücken das Rasieren, Schminken und Entspannen daher auch entsprechend ins stromsparende Diodenlicht. LED-Leuchtmittel strahlen inzwischen in allen (Temperatur-)Farben und beeinflussen damit die Stimmung. Zudem lässt sich ihr Licht dimmen, sie sind preisgünstig und energieeffizient.

Es dauerte einige nicht allzu „erleuchtete“ zehntausend Jahre – von der offenen Flamme des Feuers bis zur erhellenden Glühbirne. Dank Edisons Genie wurde Licht neu erfunden. Keine hundert Jahre nach ihm heißt die lichttechnische Revolution: LED (Licht emittierende Diode, oder globaler: Light Emitting Diode). Vor allem, seit LED-Licht weiß imitieren kann und sich dimmen lässt, ist der Siegeszug des neuen Leuchtmittels nicht mehr aufzuhalten.

Gut geplant heißt gut beleuchtet

Auch im Badezimmer ist zwar nicht das Lampen-, aber das LED-Fieber ausgebrochen. Indiz dafür sind die aktuellen Spiegelschrank-Sortimente der diversen Hersteller, die nahezu komplett auf die neue Lichttechnik setzen. Zudem finden sich immer mehr LED-Hänge-, Wand- und Stehleuchten in den Katalogen der Bademöbelhersteller.

Am besten macht man sich schon bei der Planung eines neuen oder zu renovierenden Bades „erhellende“ Gedanken zum Lichtspektakel in der künftigen privaten Wohlfühloase. Spätere Nachbesserungen oder Korrekturen fallen erfahrungsgemäß oft kostspieliger aus. Dabei sind dreierlei Arten von Licht zu unterscheiden: Grund-, Funktions- und Akzent-Licht.

Dreierlei Licht

Das helle Grundlicht dient der architektonischen Betonung des Raumes. So wächst ein niedriges Bad optisch durch Wandleuchten oder Deckenfluter. Ein kleines wirkt größer, wenn es rundum hell beleuchtet ist. Beleuchtung verändert Proportionen und gestaltet Räume. Entsprechend verlegt, lassen farbige oder weiße LED-Leisten die Decke „abheben“ und die Möbel „schweben“. Die gezielte Ausleuchtung besonders gestalteter Wandflächen oder Objekte kreiert attraktive Lichtinseln.

Das funktionale Licht wird zum Pflegen, Rasieren, Schminken und Frisieren eingesetzt. Seine Quelle ist der Spiegelschrank. Das LED-Licht lässt sich von Tageslichtweiß für aktive Tätigkeiten zu wärmeren, beruhigenden Lichtfarben ganz nach individuellem Geschmack einstellen. Der jeweils gewählte Licht-Modus lässt sich programmieren und speichern.

Das Akzent-Licht schließlich beeinflusst die Psyche und Stimmung des „Badenden“. Entscheidend dafür ist die Farbtemperatur des Lichtes, die in Kelvin (K) gemessen wird. So wird gelbweißes Licht unter 3.300 K als gemütlich empfunden, Tageslichtweiß über 5.300 K hingegen als anregend und aktivierend. Mehr dazu in "Es werde LED II"