SHK-Systemtechnik

Entwässerungs-Profis für die Sanierung

Dienstag, 15.12.2015

Bei Neubau, Umbau oder Renovierung des Bade­zimmers sollte das Ergebnis ein schöner, praktischer, komfortabler und bequemer barrierefreier Wellness­bereich werden. Ästhetik und Funktion, schönes Design und hohen Nutzwert bieten hier bodenebene Entwässerungslösungen. Denn der schwellenfreie Einbau der Duschrinnen erweist sich zugleich als Komfort- und Sicherheitsfaktor.

Das Bild zeigt drei Kinder, die in regenkleidung durch eine überflutete Straße laufen.
Quelle: platzregen
Des einen Leid ist des anderen Freud: Wenn das Wasser mal nicht richtig abläuft...

Eine Installation, die sofort mehr Spaß garantiert und deren Nutzwert mit der Zukunft steigt – dazu gehört die bodenebene Duschrinne. Sie hat eine ganze Reihe von Vorteilen gegenüber der traditionellen Duschwanne und ist ein maßgeblicher Faktor für Schwellenlosigkeit beziehungsweise Barrierefreiheit. Beim Einbau im Zuge der Badsanierung eines Altbaus mit meist flachen Deckenkonstruktionen gilt es jedoch, spezielle Probleme zu lösen: Die Stichworte lauten Bodenaufbau, Gefälle, Abdichtung und Abfluss.

Im Erdgeschoss mit darunter liegendem Keller und freiliegenden Rohren stellt der Einbau einer bodenebenen Dusch­rinne meist kein größeres Problem dar. Damit auch in den Obergeschossen die Freude an den neuen Bädern lange hält, müssen Badplanung, Modellauswahl und Installation aber mit fachhandwerklichem Know-how und Präzision ausgeführt werden.

Bodenebene Duschrinnen werden grundsätzlich vor dem Einbringen des Estrichs montiert. Bei der Altbausanierung ist folglich das Ausstemmen des vorhandenen Estrichs der erste Arbeitsschritt. Erweist sich dessen Höhe als zu niedrig – sprich niedriger als die Einbauhöhe der Duschrinne plus das erforderliche Gefälle von etwa 1 cm pro Meter der Bodenlänge bei wandseitiger Position – muss der Architekt oder Statiker grünes Licht geben, damit auch die darunter liegende Betonplatte etwas abgenommen werden kann. Gerade bei der Altbausanierung ist ein gutes Timing und Zusammenspiel der Gewerke – Bodenleger, Sanitärinstallateur, Fliesenl­eger – unabdingbar.

Auch die Duschrinne selbst kann mit Produkteigenschaften wie der Höhen­verstellbarkeit zum erfolgreichen Einbau beitragen.

Eine große Rolle für die Funktionstüchtigkeit der bodenebenen Duschrinne spielen die Gefälle: Während der Bodenleger für ein Gefälle des Duschboden von etwa 1 bis 2 Prozent hin zur Duschrinne sorgen muss, hat der Sanitärinstallateur für ausreichendes Gefälle der Leitung von dem oder den Ablaufstutzen zur Fallleitung zu sorgen. Qualitativ hochwertige Produkt­serien erleichtern hier die Problemlösung, indem Modelle mit unterschiedlicher Position und Richtung der Abläufe zur Auswahl stehen.

Das zweite entscheidende Funktionsmerkmal neben dem vollständigen Wasserabfluss ist die Dichtigkeit der gesamten Konstruktion. Sie muss sicherstellen, dass an der Schnittstelle von Rinne und Boden kein Duschwasser in den Bodenaufbau sickert, das ihn über kurz oder lang zu einem erneuten Sanierungsfall machen würde. Für eine verlässliche Verbindung von Rinne und Boden sorgen die Abdichtungsebene des Bodenaufbaus sowie die Wandaufkantungen, die sich je nach Bedarf und Duschsituation an der wandseitigen Längsseite und/oder an einer beziehungsweise zwei Schmalseiten der Dusch­rinne befinden können.

Doch nicht nur für Duschbereiche und Waschkeller ist ein zuverlässiger Bodenablauf wichtig und vorgeschrieben, sondern häufig auch für sehr viel weniger nässebelastete Flächen, wie beispielsweise für öffentliche Umkleiden, bestimmte Arbeitsplätze oder Läger. Entsprechend unterschiedlich sind die Ansprüche am Einsatzort. Das SanitärJournal hat sich auf dem Markt einmal umgeschaut und hat das Augenmerk dabei insbesondere auf Produkte gerichtet, die sich vor allem für den Sanierungsfall eignen…

Dural mit individuellem Lösungsanspruch

Das Bild zeigt die Bodenabläufe
Quelle: Dural
Dural hat das „TI-Drain“ als modernes Modulsystem zur Punktentwässerung für geflieste Böden entwickelt: Roste, Abdichtungen und Abläufe sind dabei sowohl als Komplettsystem wie auch zur individuellen Kombination erhältlich. Selbst bei längerer Nicht-Benutzung der Bodenabläufe sorgt das Geruchsverschluss-System dafür, dass eine ausreichend große Menge Wasser im Ablaufsystem zurückbleibt und das Entstehen unangenehmer Gerüche verhindert.

Gleichzeitig ermöglicht die „TI-Drain“-Ausführung mit waage­rechtem Ablauf und einer niedrigen Einbauhöhe von nur 45 mm auch bei geringen Fußboden­höhen eine optimale Punktentwässerung. Ein Vorteil, der speziell beim Bauen im Bestand geschätzt wird.

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