Mit dem Namenszusatz me. kann jeder Handwerksmeister zeigen: Ich bin ein Meister meines Fachs! Anscheinend ist das Kürzel aber noch nicht so bekannt…
Ein Pfund, mit dem man wuchern sollte: der Titel Handwerksmeister
Was dem Doktor sein Dr. ist dem Meister sein me.
Montag, 11.02.2019
Da ist der Dr., oder der Dipl.-Ing. Auch einem Prof. oder RA begegnet man des öfteren. Aber kennen sie einen me.? Falls nicht - kein Grund, sich zu grämen.
me. Max Mustermann oder, politkorrekt, me. Maxine Musterfrau meint nichts anderes als: Der/diejenige ist Meister seines/ihres Fachs, mit bestandener Prüfung bei einer deutschen Handwerkskammer. Nach der Abschaffung der Meisterpflicht in zahlreichen Gewerken durch die Reform von 2004 kam die Handwerkskammer Wiesbaden auf die gute Idee, den Meistertitel im Namen mit dem Zusatz me. herauszustellen.
Marketing mit me.
So kann jeder Meister zeigen, welche Bedeutung seine dafür geleistete Ausbildung hat – ein Pfund, mit dem es durchaus zu wuchern lohnt. Das gilt nicht nur als Abgrenzung gegenüber den seit der Reform meisterfreien Gewerken wie Fliesenleger und Raumausstatter. Warum soll nicht auch jeder SHK-Meister seinen Namen mit dem Titel schmücken, genauso selbstverständlich, wie das Doktoren, Ingenieure oder Anwälte tun…?
„Sie sind Meister, Sie können was - das sollten Sie nach außen transportieren. Stärken Sie Ihr Image mit dem Kürzel me. - auf Ihrer Visitenkarte, Ihrer Geschäftspost, Ihrem Fahrzeug oder in Ihrer Werbung. Für Sie als Handwerksmeister hat die Handwerkskammer Wiesbaden die Kurzbezeichnung me. eingeführt und markenrechtlich unter Schutz stellen lassen. Es spielt keine Rolle, ob Sie bei uns oder in einem anderen Kammerbezirk Ihren Meistertitel erworben haben - das Kürzel me. ist bundesweit gültig“, empfiehlt entsprechend die Handwerkskammer. Und nennt zwei Beispiele für den korrekten Gebrauch:
me. Erwin Meier
Meister im Metallbauerhandwerk
me. Sabine Schulze
Meisterin im Friseurhandwerk
Hier findet sich unter "me. der Kurztitel" der entsprechende Flyer.