Möglichkeit 1: Die Einteilung in Druckzonen
Dabei werden mehrere Stockwerke gesammelt über einen Druckminderer abgesichert. In diesem Fall wird der Druckminderer auf der unteren Ebene der Zone platziert und auf einen hohen Druckbereich eingestellt. Diese Art der Installation ist ein kostengünstigerer Lösungsansatz, hat jedoch im Wartungsfall den Nachteil, dass die einzelne Zone während dieses Zeitraums notversorgt werden muss und die Druckregelung in einem wesentlich breiter gestreuten Bereich erfolgt.
Möglichkeit 2: Stichwort Reservoirnutzung
Reservoirnutzung wird seit mehr als einem Jahrhundert eingesetzt und ist auch heute noch im asiatischen Raum und mittleren Osten weit verbreitet. Das Wasser wird dabei in einen Hochbehälter auf dem Dach des zu versorgenden Gebäudes gepumpt. Das Wasser fließt dann durch die Schwerkraft zu den einzelnen Stockwerken, die zu hoch sind, um mit dem städtischen Druck ausreichend versorgt zu werden. Die mit diesem Top-Down-Versorgungsmodell versorgten Etagen haben jedoch in den unteren Etagen das gegenteilige Problem, da der Wasserdruck mit jedem Stockwerk nach unten aufgrund der geodätischen Höhe ansteigt. Während also der Wasserdruck in den oberen Stockwerken eines hohen Gebäudes ausreichend ist, herrscht in den unteren Stockwerken meistens ein zu hoher Druck.
Möglichkeit 3: Die Stockwerksregelung
Jedes Stockwerk, das eine Wasserdruckreduzierung benötigt, wird mit einem eigenen Druckminderer ausgestattet. Jeder Druckminderer kann dann individuell eingestellt werden. Das Resultat: ein optimaler Druck für Etage, Wohnung oder Büro.
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Eine konstante Versorgung aller Stockwerke ist im Wartungsfall jederzeit gewährleistet.
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Einsparungen bei den Betriebskosten durch Ressourcen schonenden Wasserverbrauch.
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Anfänglich höhere Projektkosten.
Die optimale Platzierung eines Druckreduzierventils in einem Wasserversorgungssystem innerhalb eines Hochhauses hängt also immer vom Design der Trinkwasserinstallation ab. Ein integriertes Filtersieb schützt die Funktion des Druckminderers und die nachfolgende Installation zusätzlich vor Korossionspartikeln, die sich aus der Leitung lösen können.