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Druckregelungsprobleme in Hochhäusern

Montag, 14.02.2022

In der heutigen Ära der globalen Urbanisierung bieten Hochhäuser eine praktische Möglichkeit, die Bedürfnisse vieler Menschen zu erfüllen und gleichzeitig nachhaltig bebaute Flächen zu sparen.

Wenn es allerdings um die Planung von Wasserversorgungssystemen geht, stellen hohe Gebäude eine Herausforderung dar.

Der ideale interne Wasserdruck für ein Wohn- oder Geschäftsgebäude beträgt je nach lokaler Anforderung zwischen 2 und 5 bar an der Entnahmestelle. Bei einem Wasserdruck von weniger als 2 bar reicht der Druck, zum Beispiel zum Duschen, nicht aus. Bei einem Druck von mehr als 5 bar wird möglicherweise Wasser verschwendet und das wasserführende System dauerhaft zu stark mit Druck belastet. Dies kann wiederum zu Schäden an der Installation und an wasserführenden Geräten führen.

Herausforderung Hochhaus

Kommunale Wassersysteme liefern in der Regel einen Wasserdruck von etwa 3 bis 4 bar. Der Wasserdruck nimmt gegen die geodätische Höhe ab. Das bedeutet, dass der städtische Wasserdruck in der Regel nur bis zur 3. Etage eines Gebäudes ausreicht. Aus diesem Grund müssen beim Bau des Wasserversorgungssystems in höheren Gebäuden entsprechende Anpassungen vorgenommen werden, um einen idealen Wasserdruck auf allen Ebenen des Gebäudes zu gewährleisten. Wird beispielsweise ein 100 m hohes Gebäude mit einer Druckerhöhungsanlage (DEA) versorgt und am Verbraucher werden 3 bar benötigt, muss der Versorgungsdruck ca. 13 bar betragen. Für die unteren Stockwerte wäre dies viel zu hoch, weshalb hier Druckminderer zum Einsatz kommen.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, diese Herausforderung anzugehen. Eine davon ist die Verwendung von Druckerhöhungspumpen, um Wasser mit ausreichendem Druck in höhere Stockwerke zu liefern. Hierbei gibt es für den Einsatz von Druckminderern mehrere Möglichkeiten. Die Auswahl der richtigen Lösung ist im Einzelfall zu treffen.

Schematische Darstellung bei Einteilung in Druckzonen mit Druckminderern von Goetze, Serie 682.
Quelle: Goetze KG
Schematische Darstellung bei Einteilung in Druckzonen mit Druckminderern von Goetze, Serie 682.

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