Wer als Hauseigentümer seine Heizkosten und CO2-Emissionen senken will, sollte den Start der Heizsaison nutzen.
Drei Tipps für sparsames Heizen
Wie Sparwillige vor dem Kälteeinbruch ihre Heizung verbessern
Mittwoch, 16.10.2019
Laut der aktuellen Kampagne „Meine Heizung kann mehr“ der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online entfallen mehr als 80 Prozent des Energieverbrauchs im Privathaushalt auf die Heizung und das Warmwasser. Entsprechend groß ist das Potenzial, um speziell in diesen beiden Bereichen bares Geld zu sparen und obendrein noch CO2 zu vermeiden.
Für Hauseigentümer zählt zum Beispiel das Erneuern der Heizungspumpe zu den Maßnahmen, die sich besonders schnell rechnen. In einem durchschnittlichen Einfamilienhaus macht sich der Pumpentausch bereits nach drei Jahren bezahlt – und es gibt 30 Prozent Zuschuss vom Staat, sagt die Beratungsgesellschaft.
Für das vergleichsweise einfache und günstige Optimieren der Heizung in Ein- und Zweifamilienhäusern bieten sich drei Dinge an – alle lassen sich schon im Herbst realisieren, um im Winter davon zu profitieren:
Heizungsrohre dämmen
In einem durchschnittlichen Einfamilienhaus sind etwa 20 Meter Rohr im Keller nicht gedämmt. So lassen sich im Schnitt 1.000 kg CO2 vermeiden und einige hundert Euro pro Jahr sparen. Die Maßnahme kann sich also innerhalb eines Jahres rechnen, sagen die Experten.
Heizungspumpe tauschen
Alte Heizungspumpen verbrauchen unnötig viel Strom. Durch eine neue hocheffiziente Pumpe lassen sich die CO2-Emissionen um fast 190 kg pro Jahr und die Kosten um rund 100 Euro senken. Es dauert also im Schnitt drei Jahre, bis sich der Pumpentausch rechnet. Die Förderung von 30 Prozent ist bei diesem Beispiel bereits berücksichtigt.
Hydraulischer Abgleich
Mit einem hydraulischen Abgleich wird die Heizanlage optimal auf das Gebäude eingestellt. So gelangt genügend Warmwasser zu jedem einzelnen Heizkörper - nicht zu viel und nicht zu wenig. Damit sinken die CO2-Emissionen im Schnitt um fast 300 kg und auch die Heizkosten verringern sich entsprechend. So rechnet sich der hydraulische Abgleich innerhalb von acht Jahren. Auch hier ist die Förderung von 30 Prozent bereits berücksichtigt.