„Die Planung und Installation des neuen Systems war für uns kein Problem. In diesen für Berlin typischen Plattenbauten sind die Leitungen meistens leicht zugänglich, darauf wurde damals Wert gelegt. Wir arbeiten auch schon seit über 20 Jahren mit GF Piping Systems zusammen und sind mit den Anwendungen bestens vertraut – dafür setzen wir aber auch auf ständige Fortbildung und Qualifikation unserer Mitarbeiter, das A und O im Handwerk“, betont Olaf Schmidt.
Digitales Monitoring
Über die beiden Master – sie bilden das Herzstück des "Hycleen Automation System" – wird nicht nur ein konstanter hydraulischer Abgleich sichergestellt. Sie protokollieren auch automatisch sämtliche Daten, Statusinformationen und auftretende Störungen und stellen sie auf einem 10-Zoll-Touchscreen benutzerfreundlich dar. Das Monitoring kann auch über eine App und Push-Benachrichtigungen auf dem Smartphone angezeigt werden. Durch die automatisierte Intelligenz dieses Systems wird das Trinkwassernetz digitalisiert und ein Anlagenmonitoring ermöglicht, was auch in die gesetzliche Betreiberverantwortung einzahlt.
„Die Ventile führen außerdem wöchentlich eine vollautomatische Wartung mit Protokollierung durch. Durch diese automatische Regulierung und Kontrolle kann das Zirkulationsnetz optimiert und konstant mit den geforderten Temperaturen betrieben werden“, erläutert Frank Wildgrube, projektzuständiger Vertriebsmitarbeiter von GF Piping Systems, den Mehrwert in Sachen Energieeffizienz.
Das Zirkulationsregelsystem hat sich bei seinem ersten Großprojekt im Wohnhochhaus am Platz der Vereinten Nationen nicht nur bewährt, sondern auch für weitere Einsätze empfohlen. Die WBM hat das "Hycleen Automation System" inzwischen in 15 weiteren Objekten in Berlin installiert.
„Gerade in schwer zugänglichen Anlagen erleichtert es uns das Monitoring und die Störungslokalisierung sowie -behebung. Durch die verbesserte Trinkwasserhygiene sind wir auch vor Legionellen-Problemen und den damit verbundenen Folgekosten bestmöglich geschützt. Aus Vermietersicht ist ebenfalls erfreulich, dass die Mieter durch den optimierten hydraulischen Abgleich kürzere Wartezeiten auf Warmwasser haben. Das verhindert einen erhöhten Warmwasserverbrauch, reduziert die Mängelmeldungen und erspart somit beiden Seiten Kosten und Nerven“, zieht WBM- Gebäudemanager Jörg Bittner ein positives Fazit von der „Revolution der Trinkwasserhygiene“ am ehemaligen Leninplatz.