Glattes Rohr für optimale Hygiene
Glätte oder Rauheit der Innenoberflächen von Rohrsystemen beeinflussen direkt einen weiteren trinkwasserhygienischen Parameter: den Biofilm. Der bildet sich im Lauf des bestimmungsgemäßen Gebrauchs unweigerlich in allen wasserführenden Rohrleitungssystemen aus. Je rauer das Rohr, desto besser finden aber Mikroben und der von ihnen gebildete Biofilm daran Halt und somit vermehrungsfördernde Lebensbedingungen – aber eben auf Kosten der Trinkwasserhygiene. Erschwerend kommt hinzu, dass bestimmte Kunststoffe in den entsprechenden Systemen den Mikroben zusätzlich als Nahrung dienen können, wie verschiedene Untersuchungen unter anderem durch Universitäten in Shanghai nachgewiesen wurde. Das führt, so die chinesischen Forscher, zu einem deutlich erhöhten Expositionsrisiko – selbst im Vergleich zu verzinkten Trinkwasserrohren – die hierzulande für Trinkwasser warm schon lange verboten sind…
Fazit: Zeta nicht dem Zufall überlassen
Jede Trinkwasseranlage ist einzigartig und entsprechend individuell zu planen und zu installieren. Aus naheliegenden hygienischen und wirtschaftlichen Gründen sind dabei geringe Volumina und damit schlanke Rohrdimensionierungen anzustreben. Wie weit Nennweiten reduziert werden können, hängt aber entscheidend von der absoluten Rauheit der Rohre und den Zeta-Werten der eingesetzten Bauteile ab. Physikalisch bedingt ist ihr Einfluss auf die „Druckvernichtung“ innerhalb einer Anlage umso größer, je kleiner der Rohrdurchmesser ist. Bei Zeta sollte man daher nichts dem Zufall überlassen – und Rohrleitungssysteme einsetzen, deren Verbinder schon konstruktiv durch den freien Querschnitt strömungsoptimal ausgeführt sind.
Für Bauherren, Planer und SHK-Experten, die sich entsprechend für Kupfer als Werkstoff für Trinkwasser-Installationen oder Heizungs- und Klimaanlagen entscheiden und mehr über die Vorteile dieser Systeme erfahren möchten, hat das Deutsche Kupferinstitut (DKI) jetzt zusammen mit dem ZVSHK die Broschüre „Die fachgerechte Kupferrohr-Installation“ überarbeitet und neu herausgegeben. Sie kann auf der Webseite des DKI kostenlos heruntergeladen werden.