Die Toilette, das WC, das Klosett, der Lokus, das Klo, der Donnerbalken … es gibt vielfältige Worte und Zeichen für einen der intimsten Bereiche des Menschen: das stille Örtchen.
Der Lokus im Fokus
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Dienstag, 05.11.2019
Und es hat im Laufe der Jahrhunderte eine beachtliche Entwicklung vollzogen. Schenkt man den Historikern Glauben, so gab es bereits um 2800 vor Christus ausgebaute Abortanlagen. „Nur“ knapp 4400 Jahre später, im Jahr 1596, erfand dann Sir John Harington die erste wasserführende Toilette. Allerdings geriet seine Erfindung wieder in Vergessenheit, so dass es noch weitere 179 Jahre brauchte, bis der Schotte Alexander Cummings das Patent für seine Ausführung eines Wasserklosetts bekam. Und heute? Heute erlebt die Toilette einen weiteren bedeutenden Sprung, quasi vom Toilettenpapier zur Wasserdüse. Denn das Dusch-WC ist in deutschen Haushalten auf dem Vormarsch und bereits fest im europäischen Markt etabliert. Toto beispielsweise hat allein schon 50 Millionen Washlets weltweit verkauft. Allein in den vergangenen vier Jahren waren es zehn Millionen Modelle des japanischen Herstellers.
Doch ganz gleich, ob die klassische Version oder ein Dusch-WC – nach wie vor verbringt der Mensch gerne Zeit auf der Brille. Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag von Geberit gehen alle Befragten unter 60 Jahren, darunter vor allem Männer, gerne Nebenbeschäftigungen auf der Toilette nach. Dabei lesen sie Zeitung (32 Prozent), überprüfen ihre Kurznachrichten auf dem Smartphone (24 Prozent) oder surfen im Internet (23 Prozent). Bei den 18- bis 29-Jährigen zeichnet sich ein Trend zum Multitasking ab: Das Handy landet hier deutlich auf dem ersten Platz. Lediglich 19 Prozent dieser Altersgruppe gaben an, keine weitere Tätigkeit während des Toilettengangs auszuüben.
Ein großes Thema in Sachen Toilette spielt nach wie vor die Hygiene. Verschmutzte Toiletten, fehlendes Klopapier und unangenehme Gerüche sind dem Großteil der Umfrageteilnehmer ein Dorn im Auge: 91 Prozent von ihnen ärgern sich besonders über unsaubere WCs, für 89 Prozent ist es problematisch, wenn kein Toilettenpapier vorhanden ist, und 77 Prozent empfinden schlechte Gerüche als sehr störend. Der aufgeklappte WC-Deckel sorgt entgegen aller Erwartungen lediglich bei 31 Prozent der befragten Frauen für schlechte Laune, bei den Männern sind es sogar nur 22 Prozent.
Es gibt also viel zu berichten über den Ort, wo der Kaiser zu Fuß hingeht. Deshalb nimmt das SanitärJournal im ForumBad diesmal den Lokus in den Fokus – und natürlich alles, was Drumherum dazu gehört.
Dusch-WCs sind dauerhaft mit der Trinkwasser-Installation verbunden. Sie müssen also nach DIN EN 1717 „Schutz des Trinkwassers gegen Verunreinigungen“ abgesichert sein. Bei „TECEone“ von Tece wurde diese Forderung über das Injektor-Prinzip mit freiem Auslauf gelöst. Als kritischer Wasserspiegel gilt dabei die maximale Stauhöhe in der Keramik bei Verstopfung. Der Injektor im Zulauf schießt das Trinkwasser über eine 20 mm lange freie Strecke in die Zuleitung zum Duschstab. Dadurch ist ein freier Zulauf eingerichtet. Der Injektor selbst liegt 20 mm über dem kritischen Wasserspiegel. Das „TECEone“-WC mit Duschfunktion ist damit eigensicher.
„Hygea“ heißt das Produkt von Uspa Europe, das alle Komponenten des Dusch-WCs in Funktion und Bauart mit durchdachter Spitzentechnologie vereint: Dank des neuen Modulsystems wird die elektronische Bidet-Komponente wie eine Patrone von oben in die Toilette eingelegt und ist komplett von Toilettensitz und Deckel getrennt. Der Montage- und Abbaumechanismus ist leicht zugänglich und macht Reinigungs-, Ersatz- und Reparaturarbeiten denkbar einfach. Wasser- und Warmluftdüsen sorgen zudem für eine optimale Reinigung der Körperpartien.
Um Waschräume der Zukunft zu gestalten, nutzt Toto das „KOLO Smart Monitoring“-System von GP PRO, das eine sichere und individualisierbare Überwachung und Analyse von vernetztem Waschraum-Inventar bietet. Dieses können Facility Manager über einen Tablet-PC oder Rechner im Auge behalten, um ihre Arbeitskräfte besser einzuteilen und Kosteneinsparungen in ihrem Waschraum-Betrieb zu erzielen. Beispielsweise erhalten Facility Manager und ihre Mitarbeiter Aktualisierungen und Alarme in Echtzeit über die Anzahl der WC-Aktivierungen und den damit verbundenen Wasserverbrauch.
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