Eine zukunftsorientierte Wohnraum- und Quartiersentwicklung ist für die GAG untrennbar mit einer ökologischen Ausrichtung verbunden. Im Bereich der CO2-Reduktion spielt Energieeffizienz eine entscheidende Rolle und Trinkwasser als natürliches Lebensmittel sollte aus Sicht der GAG zu keinem Zeitpunkt unnötig belastet werden. Für beide Gesichtspunkte liefert die „BIOCAT“-Kalkschutztechnik überzeugende Argumente. Zunächst, weil Kalksteinbildung wirksam vermieden und Energieübertragungsverluste durch Kalk in der Warmwasseraufbereitung unterbunden werden können.
Von großer Bedeutung ist in diesem Zusammenhang jedoch die nachgewiesene chemiefreie Wirksamkeit. Das natürliche Wirkprinzip von „BIOCAT“ hat die Natur zum Vorbild. Bei der Katalysator-Technologie durchströmt das Wasser das „WATERCryst“-Katalysator-Granulat, was zur Folge hat, dass sich winzige Kalkkristalle bilden, die bei jeder Wasserentnahme direkt ausgespült werden. Kalkablagerungen in der Warmwasserinstallation werden so wirksam vermieden.
Kontrollmechanismen und Testpunkte
Im weiteren Verlauf der Beratungen entschieden sich die Projektpartner deshalb, zwei identische Teststrecken in den Objekten Naumannstraße 6 und 7 zu installieren, damit die GAG Immobilien AG eine direkte Kontroll- und Beurteilungsmöglichkeit vor Ort hat.
Zur objektiven Kontrolle wurde von dem Fernwärmecontractor, der RheinEnergie AG, jeweils der Sekundär-Wärmetauscher in der Naumannstraße 6 und 7 erneuert. Bei dem Austausch der zwei defekten Plattenwärmetauscher erfolgte am 30. Juni 2017 in der Naumannstraße 6 die Installation einer „BIOCAT KS 8000“.
Die Kalkschutzanlage wurde im Hausanschlussraum nach dem Wasserfilter installiert. Als Testpunkte wurden die Ladeleitung zwischen Wärmetauscher und Ladespeicher sowie der Bereich zwischen Zirkulationspumpe und Zirkulationsanschluss des Speichers bestimmt. Die Warmwasseraufbereitungsanlagen wurden in beiden Häusern, also in der Naumannstraße 6 und 7, identisch normiert hinsichtlich der Parameter für die Fernwärme-Übergabestationen, Laufzeiten und Speicher-Ladetemperatur (60 °C), um die Vergleichbarkeit der vorgesehenen Teststrecken zu gewährleisten.
Erstklassige Ergebnisse
Zu den Kontrollterminen nach sechs, 18 und 24 Monaten Betrieb, bei denen jedes Mal Vertreter aller beteiligten Projektpartner zugegen waren, lieferte die DVGW-zertifizierte Kalkschutzanlage deutliche Vorteile im direkten Vergleich. Wo an den Testpunkten durch partielle Demontage eine Sichtprüfung vorgenommen werden konnte, war in der Naumannstraße 6 keinerlei Kalksteinbildung erkennbar. Demgegenüber zeigte sich in der Naumannstraße 7 bereits am ersten Kontrolltermin eine leichte Kalksteinbildung in den jeweiligen Rohrstücken, die mit einer Messerspitze entfernt werden konnten. Auch das sogenannte „Auslitern“ des Volumeninhaltes der zwei Plattenwärmetauscher belegte zu allen Kontrollterminen die Wirksamkeit der „BIOCAT“-Kalkschutztechnik. Über die Bestimmung des vorhandenen Wasserinhaltes lässt sich berechnen, ob und um wie viel der Volumeninhalt bereits durch Kalkablagerungen reduziert worden ist. Während der Wärmetauscher der „BIOCAT“-Teststrecke zu keinem der Kontrolltermine eine Volumenreduzierung aufwies und der Zustand als neuwertig beschrieben werden konnte, ergab die Prüfung im Vergleichsobjekt nach sechs Monaten bereits eine Reduzierung um 140 ml, was einer Kalksteinbildung von etwa 140 g oder 10 Prozent Flächenverlust entspricht. Nach zwölf Monaten betrug der Inhaltsverlust schon gut 30 Prozent, was die Wärmeübertragungseffizienz des Plattenwärmetauschers bereits deutlich beeinträchtigte.
Auf Grundlage dieser eindeutigen Testergebnisse hat sich die GAG Immobilien AG dazu entschieden, auch in weiteren Liegenschaften auf die Wirksamkeit von „BIOCAT“-Kalkschutz zu vertrauen. Unabhängig vom Wasserverbrauch können sich Eigentümer und Betreiber fünf Jahre lang auf die zuverlässige Wirksamkeit des Katalysator-Granulates verlassen, erst dann ist ein Austausch des Granulates erforderlich. „BIOCAT“-Kalkschutzsysteme sind andauernd wartungsarm, eine Anlagenbetreuung durch Haustechniker oder Personal ist im laufenden Betrieb nicht notwendig. Betriebsmittel müssen weder vorgehalten noch gelagert werden.