Betriebsart: Temperatur
Die Überwachung der Temperatur ist insbesondere für das „Trinkwasser kalt“ von Bedeutung. Überschreitet die gemessene Kaltwassertemperatur die Temperaturgrenze (max. 25 °C; empfohlen werden 20 °C), muss die Geberit-Hygienespülung den überwachten Leitungsabschnitt so lange spülen, bis die Temperaturgrenze wieder erreicht ist. Für die
Steuerung der Geberit-Hygienespülung in Abhängigkeit von einem Temperaturwert muss an der betreffenden Stelle innerhalb der Leitungsanlage die Ist-Temperatur erfasst werden. Hierzu stehen im Geberit-Sortiment Temperatursensoren zur Auswahl, die als Leitungsarmatur installiert werden.
Betriebsart: Volumen
Diese Variante eignet sich, um definierte Nutzungsabschnitte entweder präventiv oder reaktiv zu spülen. Ein Anwendungsbeispiel ist ein Sanitärraum im Saunabereich einer Wellnesseinrichtung, der nur an bestimmten Wochentagen genutzt wird. Die volumenorientierte Betriebsart löst nach einem festeingestellten Zeitpunkt eine Spülung aus. Sie beginnt zu einer festen Uhrzeit (zum Beispiel 6 Uhr), verbunden mit einem oder mehreren Wochentagen (beispielsweise Montag, Mittwoch und Samstag) und spült ein festeingestelltes Trinkwasservolumen ab.
Betriebsart: Verbrauch
Bei der verbrauchsorientierten Spülung erfasst ein der Hygienespülung vorgelagerter Volumenstromsensor die Nutzung in dem gewünschten Leitungsabschnitt und löst eine „volumenoptimierte Differenzspülung“ aus. Dabei wird nur so viel Wasser abgespült wie zur Sicherstellung des bestimmungsgemäßen Betriebs notwendig ist. Bei Nichtnutzung innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls (zum Beispiel 72 Stunden) erfolgt eine intervallorientierte Spülung. Dieses Spülverfahren wird bei Geberit als volumenoptimierte Differenzspülung bezeichnet. Mit einem zum Sortiment gehörenden Volumenstromsensor durchläuft die Steuerung die Schritte „messen – vergleichen – differenzieren – reagieren“, so dass in der zu überwachenden Einheit nicht mehr Wasser als nötig ausgespült wird.