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Bauwirtschaft bleibt wichtige Stütze der Konjunktur in Deutschland

Vor allem der Wohnungsneubau boomt

Freitag, 13.01.2017

Die Bauwirtschaft bleibt eine wichtige Stütze der Konjunktur in Deutschland und verzeichnet das höchste Wachstum seit 2011.

Das Bild zeigt den Rohbau eines Gebäudes, das von Baukränen umgeben ist.
Quelle: Elena (Copyright) Baustelle Baustellen Bau
Die Bauwirtschaft bleibt eine wichtige Stütze der Konjunktur in Deutschland und verzeichnet das höchste Wachstum seit 2011.

Der neuesten Bauvolumenrechnung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) zufolge, die im Auftrag des Bundesbauministeriums (BMUB) und desBundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) entsteht, ist die Summe der Bauinvestitionen und nicht werterhöhenden Reparaturen im vergangenen Jahr real – also unter Berücksichtigung der Preissteigerungen – um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das war das höchste Wachstum seit 2011.

Auch für dieses und das kommende Jahr erwartet das DIW Berlin jeweils ein kräftiges Plus in Höhe von 1,6 beziehungsweise 2,4 Prozent. Die zwischenzeitlich etwas geringere Dynamik ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass in diesem Jahr mehr Feiertage auf Werktage fallen. „Das Fundament der Baukonjunktur in Deutschland wird auch künftig der Wohnungsbau sein“, sagt Martin Gornig, Studienautor und stellvertretender Leiter der Abteilung Unternehmen und Märkte am DIW Berlin. Das liege vor allem an drei Faktoren: Die Konjunktur in Deutschland läuft gut, die Zinsen für Wohnungsbaukredite befinden sich bei gleichzeitig geringen Renditen auf alternative Anlagen auf einem historisch niedrigen Niveau und in den Ballungsräumen ist Wohnraum knapp.

Öffentliche Infrastrukturinvestitionen können Verschleiß noch immer nicht kompensieren

Neben dem Wohnungsbau trägt auch die Bautätigkeit der öffentlichen Hand zum Wachstum des Bauvolumens bei. Mit einem realen Plus von gut vier Prozent wird der öffentliche Bau im Jahr 2017 vorübergehend sogar fast doppelt so stark zulegen wie der Wohnungsbau mit gut zwei Prozent. Gleichwohl sind die öffentlichen Infrastrukturinvestitionen noch immer zu gering, um den Verschleiß zu kompensieren – obwohl der Staat in jüngerer Vergangenheit verschiedene Investitionsinitiativen gestartet hat, beispielsweise für den Ausbau der Kinderbetreuung, und finanzschwache Kommunen fördert.

Weiterführende Informationen: http://www.diw.de

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