Bad

Badplanung auf kleinem Raum

Mittwoch, 04.01.2023

Echte Meisterwerke machen es vor

Inspiration, wie die Planung kleiner Bäder gelingen kann, bieten Projekte aus der Praxis, beispielsweise aus der Grohe-Aktion „Zeig uns dein Meisterwerk“, die Ende 2021 durchgeführt wurde. Die folgenden Betriebe geben Einblicke, welche Hürden es zu überwinden galt und wie diese gelöst wurden.

Beispiel 1

Herausforderung und Umsetzung für Andrä-Bäder Mügeln (Sachsen)

Badgröße: 7,2 m² zuzüglich Nische für die Dusche

Das Bild zeigt ein Bad vor und nach der Renovierung.
Quelle: Grohe / Andrä-Bäder

Sven Andrä, Geschäftsführer:

In dem Bad eines DDR-Kult-Eigenheims bestand die Herausforderung darin, dass auf wenigen Quadratmetern eine Wanne und eine Dusche Platz finden sollten. Durch eine Dachschräge wurde dies zusätzlich erschwert. Um die Wünsche des Kunden auch auf kleinem Raum zu erfüllen, haben wir eine neue, platzsparende Duschnische geschaffen – mein persönliches Highlight des Projekts. Dazu wurde die Innenwand an der Tür komplett zurück gebaut und aus Trockenbau neu erstellt. Auf diese Weise haben wir das Badezimmer von ursprünglichen 6,2 Quadratmeter auf 7,2 Quadratmeter vergrößert und wichtige Fläche dazu gewonnen, die zusätzliche Sitz- und Ablagemöglichkeiten bietet – in kleinen Bädern rar.

Als Duschsystem fiel die Wahl auf „Grohe Euphoria XXL“ mit integriertem Thermostat in der Farbe SuperSteel. Sie verfügt über eine großzügige Kopfbrause, was dem Kunden wichtig war. Die Dachschräge war eine knifflige Angelegenheit, die Platzierung von Wanne und WC passt hier jedoch perfekt. An der Duschabtrennung lösten wir das Problem mit einer rahmenlose Duschabtrennung mit schräg geschnittenem Seitenteil, das wir speziell für dieses Bad angefertigt haben.

Um das Badezimmer optisch größer wirken zu lassen, haben wir auf helle Farben gesetzt – sowohl bei Wänden und Fliesen als auch bei den Sanitärelementen. Die Waschtisch- und Wannenarmaturen der Linie „Essence“, die WC-Betätigungsplatte sowie Papier- und Handtuchhalter von Grohe in der Farbe SuperSteel setzen harmonische Akzente und schaffen einen zeitlos-modernen Look, der sich nicht aufdrängt. Generell wichtig in kleinen Bädern: Sanitärelemente und Keramiken sollten der Raumgröße angepasst sein.

Bei den Fliesen gilt: Nur wo nötig – unnötige Kanten und Absätze vermeiden. Die Wandflächen über den Fliesen haben wir auf das gleiche Niveau gebracht, um unschöne „Staubfänger“ zu vermeiden. Ein großer Einbau-Spiegelschrank wurde in eine Wandnische eingebaut, um Platz zu sparen. Der Spiegel täuscht außerdem Weite vor und vergrößert das Bad noch einmal optisch. Abgerundet wird das Badezimmer von LED-Elementen am oberen und unteren Spiegelrand, die blendfreies Licht spenden und eine stimmungsvolle Atmosphäre zaubern.

Die Macher Einen Teil der Demontage haben die Bauherren in Eigenleistung erledigt, um die Elektronik hat sich der Vater des Bauherrn gekümmert. Fliesenleger sowie Malermeister wurden ebenfalls durch die Bauherren organisiert. Für den Rest der Demontage, Abtransport, Entsorgung sowie Installation von Sanitär, Fußbodenheizung, Handtuchheizkörper und den Trockenbau waren Andrä Bäder verantwortlich. Die Bauzeit betrug zwei Monate. Die junge Familie ist mit dem Ergebnis sehr glücklich und kann sich an ihrem neuen Traumbad gar nicht sattsehen.

Beispiel 2

Herausforderung und Umsetzung für Dirk Kaiser Haustechnik & Massivhaus GmbH Reppenstedt (Niedersachsen)

Badgröße: 6,56 m²

Das Bild zeigt ein Bad vor und nach der Renovierung.
Quelle: Grohe / Dirk Kaiser Haustechnik & Massivhaus GmbH

Dirk Kaiser, Geschäftsführer:

Der Wunsch der vierköpfigen jungen Familie war die Modernisierung des etwa zwanzig Jahre alten Badezimmers, das vorher sehr gedrängt aussah. In einem ersten Beratungsgespräch vor Ort wurden sehr konkrete Vorstellungen an uns herangetragen: Ein großer Waschtisch mit viel Ablagefläche, ein wandhängendes WC, das nicht mehr vor dem Fenster positioniert sein sollte, eine möglichst große Wanne und ein großzügiger, bodenebener Duschbereich. Auch eine Fußbodenheizung, ein Handtuchheizkörper und genügend Stauraum waren dem Kunden wichtig. Das kleine Bad sollte darüber hinaus möglichst großzügig wirken und hinsichtlich des Designs den persönlichen Geschmack treffen – also das volle Programm.

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