Wimtec kann im Juli „Zehnjähriges“ feiern, in Deutschland.
Wimtec kann im Juli „Zehnjähriges“ feiern, in Deutschland.
20 Jahre zuvor in Österreich gegründet hat sich das Unternehmen seitdem als „Entwickler und Produzent intelligent gesteuerter Armaturen zur Sicherstellung der Trinkwasserhygiene“ profiliert. Und bekommt zum Jubiläum mit dem Water-Safety-Plan gewissermaßen eine kernkompetente Steilvorlage geschenkt...
Der Water-Safety-Plan basiert bekanntermaßen auf den Leitlinien für Trinkwasserqualität der Weltgesundheitsorganisation (WHO), als maßgeblichem internationalem Referenzwerk für die Trinkwasserhygiene. Sie empfehlen die Anwendung eines systematischen und vorbeugenden, speziell auf die Wasserversorgung zugeschnittenen Managementansatzes, der inhaltlich auch durch die überarbeitete Trinkwasserrichtlinie der Europäischen Union (Drinking Water Directive; DWD 2020/2184) getragen wird – und Auswirkungen auf die gesamte Wasserstrecke, von der Gewinnung bis zur letzten Zapfstelle, hat. Verkürzt geht es darum, die Risiken, die auf dieser Strecke für die Trinkwasserhygiene bestehen könnten, zu identifizieren und zu beheben bzw. so zu managen, dass keine Beeinträchtigungen entstehen können.
Womit die Überleitung zu Wimtec geschafft wäre, denn zentrale Aspekte des WSPs sind damit auch die zu dokumentierende, ganzheitliche Risikobewertung der Hausinstallation, gesetzlich festgelegte Grenzwerte für Legionellen, und es müssen künftig sowohl Installateure als auch Verbraucher und Immobilienbesitzer über die Gefahren unterrichtet werden. Eine Aufgabenstellung, für die Wimtec – zumindest in weiten Teilen – die bereits 2015 in den Markt eingeführte Produktserie „HyPlus“ als Lösungsansatz ins Feld führt. Ein Gesamtkonzept zur Wahrung der Trinkwasserhygiene im Bestandsgebäude und Neubau, das auf dem Grundgedanken der bedarfsgerechten Freispülung mit geringstmöglichem Wassereinsatz nur bei Betriebsunterbrechung oder unzureichender Nutzung basiert.
Denn wenn keine Entnahme gemäß dem bestimmungsgemäßen Betrieb erfolgt, kommt es zu Stagnation, was wiederum die Vermehrung von mikrobiellen Krankheitserregern wie Legionellen begünstigt. Betriebsunterbrechungen, die einen negativen Einfluss auf die Trinkwasserhygiene haben, können dabei auch unabhängig von einer Ausnahmesituation wie während einer Pandemie immer wieder vorkommen – ob saisonbedingt in touristischen Einrichtungen, in Schulen und Kindergärten oder in Kliniken durch urlaubs-, arbeits- oder krankheitsbedingte Abwesenheit. !PAGEBREAK()PAGEBREAK!
Für Geschäftsführer Günter Dülk sind die Vorteile eines solchen automatisierten Spülsystems gegenüber händischen Lösungen nach Spülplan eindeutig: „Wenn in der Praxis regelmäßig umfangreiche Spülmaßnahmen von Mitarbeitern durch aufwändiges manuelles Öffnen und Schließen der Armaturen durchgeführt werden, entstehen hohe Betriebs- und Personalkosten. Die Spülmengen sind oft überhöht, weil unbekannt ist, wie oft die Wasserabgabestellen in dem Gebäude genutzt wurden.“
Fakt sei aber, dass die Trinkwasserqualität vor allem von einem Faktor abhänge: dem Nutzerverhalten. Genau hier setze das intelligente „HyPlus“-Gesamtkonzept von Wimtec an: Mit dem klaren Fokus auf Kostenersparnis, Komfort und vor allem Hygiene. Denn die automatische Stagnationsfreispülung spüle stagnierendes Wasser bedarfsgerecht aus und stelle den regelmäßigen und vollständigen Wasseraustausch sicher. Damit werde das mikrobielle Wachstum im Trinkwasser gehemmt und die Trinkwasserhygiene nachhaltig verbessert: „Die Stagnationsfreispülung ist exakt nach den örtlichen Gegebenheiten einstellbar und erfolgt nur bei Betriebsunterbrechung und unzureichender Nutzung; bei ausreichender Entnahme wird keine Freispülung ausgelöst. Die Intelligenz ist der Schlüssel zum Erfolg, denn die intelligente Wasserentnahmestelle weiß, wann und wie lang sie das letzte Mal benutzt wurde“, so Dülk weiter.
Wie das rein installationstechnisch gesehen in der Praxis umgesetzt wird, zeigt Wimtec aktuell beispielsweise mit den Armaturenserien „Proof“ und „Ecosan“, die nach Angaben des Herstellers „das Beste aus zwei Welten vereinen“: die Vorteile der gewohnten Bedienung mit der automatischen Freispülung. So gibt es die elektronische Armaturen-Serie „Ecosan“ nun auch als manuelle Einhebel-Aufputz-Armaturen für Waschtisch, Dusche und Wanne. Bei den Wimtec-Küchenarmaturen der „Proof“-Serie reihen sich von nun an das manuelle Aufputz-Duschpaneel „Proof P4“ sowie die Unterputz-Armatur „Proof S4“ in das „HyPlus“-Gesamtkonzept ein. Damit bietet Wimtec eine intelligente Gesamtlösung sowohl für alle elektronischen als auch mechanischen Entnahmestellen.
Selbstverständlich sind auch die neuen Armaturen mit dem Remote-Infrarot-Tablet des Herstellers kompatibel und können in das „HyPlus“-Gesamtkonzept für alle Wasserabgabestellen integriert werden. Über das Tablet lassen sich sämtliche Parameter der Freispül-Automatik arbeits- und zeitsparend festlegen, ohne dass die Wasserentnahmestellen geöffnet werden müssen, so der Hersteller. Detaillierte Geräteinformationen können zudem tagesaktuell ausgelesen und zur Anlagendokumentation als PDF- oder CSV-Datei gespeichert werden. Der Datenaustausch erfolgt dabei gesichert über die integrierte microSD-Karte oder per WLAN über einen geschützten Bereich auf my.wimtec.com.
Weiterführende Informationen: https://www.wimtec.com/
Dienstag, 24.05.2022