Webbasierte Apps gehören zum selbstverständlichen „Werkzeug“ der Baubranche. SHK-Profis, Bauunternehmer und Architekten nutzen diese jedoch höchst unterschiedlich.
Nützliche Tools am Bau
Webbasierte Apps gehören zum selbstverständlichen „Werkzeug“ der Baubranche. SHK-Profis, Bauunternehmer und Architekten nutzen diese jedoch höchst unterschiedlich.
„Ein Leben ohne Apps ist möglich, aber sinnlos…“ Dieses leicht abgewandelte Zitat von Loriot gilt auch und ganz besonders für die SHK-Branche. Apps sind inzwischen von der alltäglichen handwerklichen Praxis nicht mehr wegzudenken. Welche jedoch nützlich und wichtig für Handwerker, Bauunternehmer oder Architekten sind, untersucht das Beratungsunternehmen BauInfoConsult.
Recht einfach, aber auf der Baustelle überaus nützlich ist beispielsweise eine Wetter-App mit inzwischen doch recht präzisen lokalen Vorhersagen. Am beliebtesten unter SHK-Handwerkern sind Apps zur Visualisierung von Produkten oder Lösungen im direkten Kundengespräch. Auch technische Daten oder Montage- und Verarbeitungsinformationen werden gerne per App und direkt auf der Baustelle abgefragt. Weniger wichtig sind hingegen Messe-Apps mit Hallenplänen – da steht wohl eher der Kontakt mit „wirklichen“ Menschen im Mittelpunkt…
Jenseits des Internets, sozusagen im realen Leben, ist der Großhändler erste Info-Quelle für den SHK-Profi, dicht gefolgt von Mund-zu-Mund-„Propaganda“ unter Kollegen. Außen- und Innendienst der Hersteller sind gerade für ein Viertel der Handwerker bevorzugte Ansprechpartner. Unter „ferner liefen“ finden sich Kundenzeitschriften der Hersteller, Schulungen, Messen sowie – nicht sehr schmeichelhaft – Berufsverbände und Gremien.
Merkwürdig mutet das Online-Verhalten der Bauunternehmer an. Nahezu 80 Prozent nutzen das Netz zumindest wöchentlich, meist aber täglich, auch für ihre Arbeit. Soweit – so normal. Allerdings: Mehr als die Hälfte aller Bauunternehmer ignorieren komplett nicht nur die Webseiten von Behörden (was noch verständlich ist…), sondern auch die von Fachzeitschriften und Branchenverbänden. Ebenfalls die Mehrheit verschmäht digitale Newsletter sowie Produkt- und Herstellersuchsysteme. Am erstaunlichsten: 60 Prozent besuchen niemals die Webseiten ihrer Wettbewerber!
Für Architekten wiederum hat die Bedeutung von Blogs, Internetforen und sozialen Online-Netzwerken sowie von Produktsuchsystemen zugenommen (siehe Grafik). Fast zwei Drittel der Architekten allerdings können oder wollen die Frage nach dem Nutzen online-basierter sozialer Netzwerke für ihr Geschäft nicht beantworten…
Mittwoch, 25.04.2018