Die WILO-Gruppe, der Pumpenhersteller mit seinem Headquarter in Dortmund, hat 2016 wieder mit einem Rekordergebnis abgeschlossen: Zum siebten Mal in Folge stieg der Umsatz auf jetzt 1,33 Milliarden Euro.
1,33 Mrd. Umsatz – 8,1 Proz. EBIT – 110 Mio. Investitionen
Die WILO-Gruppe, der Pumpenhersteller mit seinem Headquarter in Dortmund, hat 2016 wieder mit einem Rekordergebnis abgeschlossen: Zum siebten Mal in Folge stieg der Umsatz auf jetzt 1,33 Milliarden Euro.
Das entspricht währungsbereinigt einem Plus von 3,9 Prozent. Der EBIT – also der Gewinn vor Zinsen und Steuern – beträgt dabei 8,1 Prozent; das ist Profitabilität auf wirklich hohem Niveau. Genauso wie die liquiden Mittel (180 Mio. €) und die Investitionsrate, die sich seit 2010 schlankweg auf 110 Millionen Euro in 2016 verdoppelt hat.
Ebenfalls massiv investiert wurde bei Wilo in Forschung und Entwicklung, nämlich 65 Millionen. Und das aus gutem Grund, denn die Pumpenexperten aus Dortmund wollen ihre Position als Innovationsführer und digitaler Pionier der Branche weiter ausbauen, so Vorstandsvorsitzender Oliver Hermes. Dazu gehört nicht zuletzt der Aufbau einer unternehmenseigenen Denkfabrik, den „Wincubator“ auf dem EUREF-Campus in Berlin. „Wincubator“ setzt sich aus Wilo und Inkubator zusammen und beschreibt einen „Brutkasten“ für innovative Ideen sowie unternehmerisches Engagement in der digitalen Welt und der Start-up-Szene, so das Unternehmen.
Dieser Innovationsdrang ist aber nur eine Säule, auf die sich das Unternehmenswachstum stützt. Nicht weniger wichtig ist die regionale Diversifikation als Ausdruck einer intensivierten Globalisierungsstrategie. In China, Korea und auch in Russland sowie in einigen Schwellenländern Afrikas und in den Golf-Staaten wurde beispielsweise kräftiges Wachstum generiert. In Europa (56 Prozent Umsatzanteil) wurde die Geschäftstätigkeit insbesondere in den deutschsprachigen Ländern, in Skandinavien und dem Mittelmeerraum ausgeweitet. Das brachte allein in den DACH-Ländern ein Umsatzplus von 4,2 Prozent.
Einen Zuwachs von soliden 25 Prozent notierte Wilo außerdem in der Schweiz – durch die erfolgreiche Integration von EMB-Pumpen. Da darf man gespannt sein, wie sich das laufende Jahr in den USA entwickelt: Da hat Wilo vor wenigen Tagen im Rahmen eines „Asset Deals“ das operative Geschäft der Pumpenhersteller Weil Pump Company, Inc. und Scot Pump Company sowie der Karak Machine Corporation übernommen. Die drei Unternehmen mit rund 140 Mitarbeitern haben ihren Hauptsitz und ihre Produktionsstätten in Cedarburg, Wisconsin.
Während Weil auf Abwasser- und Entwässerungspumpen spezialisiert ist, ist Scot Erstausrüster vor allem für die Kunststoff-, Agrar- und Chemieindustrie. Außerdem vertreibt Scot Spezialpumpen für den Schiffsbau. Die Karak Machine Corporation dient den beiden Unternehmen seit Jahren als Produzent von wesentlichen Komponenten.
Oliver Hermes: „Die übernommenen Fertigungskapazitäten ermöglichen es, die Kundenbedürfnisse auf dem US-amerikanischen Markt zeitnah und bedarfsgerecht zu erfüllen und ein breiteres Spektrum an qualitativ hochwertigen Produkten `Made in USA´ anbieten zu können.“ Was nicht zuletzt den neuen Präsidenten daselbst freuen dürfte, der bekanntermaßen erstens ein genereller Freund von „Deals“ und zweitens von „America first“ ist, inklusive der Produktion im eigenen Land. Da bedient Wilo punktgenau eine wichtige Erwartungshaltung – und beweist damit einmal mehr wie schon in Kuba, Russland oder Fernost ein ebenso feines wie sensibles Gespür für die Entwicklung der regionalen Märkte.
Montag, 27.03.2017