Was macht ein Badezimmer aus? Zunächst fallen da sicherlich Produkte wie Dusche, Waschplatz oder Armaturen ein.
Smarte Lichtspiegel drängen sich in den Fokus
Was macht ein Badezimmer aus? Zunächst fallen da sicherlich Produkte wie Dusche, Waschplatz oder Armaturen ein.
Und dann irgendwann kommen die Badmöbel. Vielleicht war das mal so. Mittlerweile hat der Markt für Badmöbel, Spiegelschränke und Lichtspiegel jedoch weiter an Bedeutung zugenommen, und zwar in jeder Hinsicht. Ob es das Material betrifft oder den Vertrieb – die Badmöbel sind definitiv raus aus der Nische. Das ist nicht nur ein Gefühl, sondern wird ganz eindeutig von der Marktstudie „Badmöbel, Spiegelschränke und Lichtspiegel in Deutschland bis 2025 “ der Unternehmensberatung Titze untermauert.
Dass dies so ist, ist vor allem den Spiegelschränken und Lichtspiegeln zu verdanken. Denn durch ihre Renaissance wächst der Markt bereits seit 2014 wieder und liegt heute bei 436 Millionen Euro (Angaben: Herstellerabgabepreis netto). Dabei beträgt allein der Wert der Inlandsmarktversorgung für Spiegelschränke und Lichtspiegel 145 Millionen Euro.
Der Preis spielt aber nicht nur für Marktbeobachter eine Rolle, auch vom Endkunden wird er in Zukunft mit großem Interesse verfolgt. Gerade im unteren Preissegment wird es durch Billiganbieter und Importeure von im Ausland gefertigten Produkten, sowie durch die unaufhaltsam wachsende Onlinevermarktung nämlich zu weiteren Bewegungen am Markt kommen, prognostiziert die Studie.
Und was sagt die Studie zum Absatz? Hier stabilisieren sich die preisaggressiven Händler aus dem Möbelhandel. Die Bau- und Heimwerkermärkte müssen ähnlich wie der beratungsintensive Bad- und Sanitärhandel und der Möbel- und Küchenhandel leicht fallende Umsätze hinnehmen, heißt es.
Das Objektgeschäft hingegen profitiere derzeit von der guten wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und der anziehenden Baukonjunktur. Waren in den letzten Jahren die Objektplanungen von Bauträgergesellschaften und von öffentlichen Einrichtungen aller Art von den konjunkturellen Problemen betroffen, seien es nun die Baumaßnahmen im seniorengerechten Wohnen sowie im Tourismus, die von der positiven Entwicklung besonders deutlich profitieren. In konkreten Zahlen bedeutet dies: Sieben Prozent des Marktvolumens für Badmöbel, Spiegelschränke und Lichtspiegel zu Endverbraucherpreisen läuft in Deutschland aktuell in die Objektvermarktung. Tendenz steigend.
Besonders im Trend liegen vor allem Spiegelschränke und Lichtspiegel. Vorprogrammierbare Lichtstimmungen für den Tag oder die Nacht, berührungslose Steuerung der Lichtstimmung durch Gesten oder Lichtspiegel mit stufenloser Lichttemperatureinstellung sind nur einige der Neuerungen, die sich auf dem Markt etablieren. Auch die smarte Vernetzung von Lichtlösungen im Bad findet zunehmend Anhänger.
Bei den Badmöbeln ist die individuelle zentimetergenaue Badplanung das große Thema und unterstützt die Individualität im Bad. Dieses Thema greifen auch frei kombinierbare und variabel platzierbare Module, die horizontal oder vertikal installiert werden, wieder auf.
Montag, 23.12.2019