Die Pandemie lässt den privaten Verbrauch an Trinkwasser steigen, wegen Homeoffice und Händewaschen…
Vier Liter mehr pro Kopf und Tag
Die Pandemie lässt den privaten Verbrauch an Trinkwasser steigen, wegen Homeoffice und Händewaschen…
Das war zu erwarten: Wegen der Corona-Pandemie ist der tägliche Trinkwasser-Konsum in 2020 um vier Liter gestiegen – auf 129 Liter pro Kopf und pro Tag. „Homeoffice, Kontaktbeschränkungen und ausgefallene Reisen führten dazu, dass die meisten Bürger deutlich mehr Zeit zu Hause verbrachten und entsprechend mehr Wasser gebrauchten. Gleichzeitig hat häufigeres und längeres Händewaschen zur Vorbeugung vor Infektionen den Wasserabsatz erhöht,“ so Martin Weyand, Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser im Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Zusätzlich habe der trockene Frühling im letzten Jahr den Wassergebrauch für die häusliche Gartenbewässerung in die Höhe getrieben.
Im Gegensatz dazu war 2020 im kleingewerblichen Bereich ein deutlicher Rückgang des Wassergebrauchs zu verzeichnen. Wahrscheinlicher Grund dafür sind die coronabedingten Schließungen vieler dieser Betriebe. Das habe den Mehrgebrauch der Haushalte jedoch bei weitem nicht ausgeglichen, so der BDEW.
Private Haushalte und Kleingewerbe nutzen mit nahezu 80 Prozent den Löwenanteil der öffentlichen Wasserversorgung. In den letzten dreißig Jahren ging der Trinkwasser-Gebrauch stetig zurück, von 147 Litern im Jahr 1990 auf jetzt 129 Liter.
Dienstag, 13.04.2021