Knapp fünf Jahre. Für die einen eine lange Zeit, für andere nur eine kurze Spanne. Jedenfalls reicht sie aus, um die Prioritäten einer ganzen Bevölkerung zu beeinflussen.
Körpermassagen und Wechselduschen stehen hoch im Kurs
Knapp fünf Jahre. Für die einen eine lange Zeit, für andere nur eine kurze Spanne. Jedenfalls reicht sie aus, um die Prioritäten einer ganzen Bevölkerung zu beeinflussen.
Das behauptet jedenfalls das forsa-Institut, das jetzt wieder im Auftrag der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) recherchierte. Und zwar zum Thema „Bad und Gesundheit“.
So wollten die Marktforscher wissen, wie es um die generelle Bereitschaft der immer älter werdenden Deutschen steht, sich selbst länger fit und gesund zu halten. Die Antworten überraschen zunächst kaum: Denn nach wie vor führen in einem insgesamt kaum veränderten Ranking weiter drei Klassiker das vorgegebene Neuner-Feld an: Radfahren (62 Prozent), Wandern (59 Prozent) und Schwimmen (54 Prozent). Diese drei Aktivitäten sind und bleiben die häufigsten Lieblingsbeschäftigungen der Bundesbürger und werden regelmäßig genutzt. Allerdings habe das Spitzentrio gegenüber der Befragung aus dem Jahr 2014 per Saldo etwas an Zustimmung verloren. Stattdessen krabbelt eine neue Kategorie nach vorn: die Wasseranwendungen.
Im Vergleich zu vor fünf Jahren haben die Wasseranwendungen einen großen Schritt nach vorn gemacht. Klar sie liegen immer noch hinter vielen anderen gesundheitsfördernden Beschäftigungen. Etwa hinter den Fitnessübungen, die 51 Prozent der Bevölkerung in den eigenen vier Wänden praktizieren. Oder den Trainingseinheiten in Fitnesscentern und Sportvereinen (47 Prozent). Auch das Joggen und das Nordic Walking sind für die etwa 61 Millionen befragten Deutschen mit 43 Prozent eine beliebte Methode, um sich fit zu halten. Fast gleichauf liegen Tanzen (30 Prozent) und Entspannungstechniken wie Yoga oder Tai Chi (29 Prozent) – so das Ergebnis der repräsentativen Studie. Dabei handele es sich zugleich um Gebiete, die bei Frauen wesentlich höher im Kurs stünden als bei Männern. Die wiederum seien – wer hätte das gedacht - deutlich öfter zum Beispiel unter den Radfahrern und Wanderern anzutreffen.
Das ist alles nicht wirklich verwunderlich. Erfreulich ist hingegen ist die Tatsache, dass laut Studie häusliche Wasseranwendungen als gesundheitsfördernde „Eigenleistungen“ den größten Sprung nach vorne machen. Ihre Beliebtheitsquote stieg innerhalb von nur fünf Jahren von 14 Prozent auf 20 Prozent. Besonders das weibliche Geschlecht (27 Prozent) sei unter anderem für Körpermassagen, Wechselduschen und Wassertreten aufgeschlossen. Tendenz steigend.
Montag, 15.04.2019